Vor der Abstimmung wurde noch einmal heftig debattiert: Die zwölf Unterzeichner des Antrages forderten den sofortigen Rücktritt Laimers wegen undurchsichtiger Machenschaften. Laimer selbst verwies auf die Unschuldsvermutung.Contra Laimer Erstunterzeichner Riccardo Dello Sbarba (Grüne) kritisierte, dass Laimer bisher immer nur das zugegeben habe, was bereits offenkundig gewesen sei. Sein Parteikollege, Hans Heiss, warf Laimer vor, den Landtag immer wieder hinters Licht geführt zu haben.Andreas Pöder (BürgerUnion) prangerte in der Debatte das „System Edelweiss“ an, wonach manche alle bekämen, andere nicht.Pro Laimer Schützenhilfe für Laimer gab es von zahlreichen Parteikollegen. Georg Pardeller betonte, dass der Landtag kein Gerichtssaal sei, Landeshauptmann Luis Durnwalder verwies auf die Unschuldsvermutung.Laimer verweist auf Unschuldsvermutung In seiner Stellungnahme erklärte Laimer anschließend, dass er immer „nach bestem Wissen und Gewissen“ gehandelt habe und keinerlei Privatinteressen im Zusammenhang mit dem Kraftwerk St. Anton zu erkennen seien.Laimer forderte außerdem den Landtag dazu auf, der Unschuldsvermutung, die bis zum Urteil des Untersuchungsrichters bestehe, Rechnung zu tragen: Den Einreichern des Antrages legte er nahe, den Antrag zu überdenken.Außerdem zitierte er erneut das Gutachten eines Wiener Universitätsprofessors, welches das SEL-Angebot eindeutig als das Beste bewertet hatte.Daraufhin forderte der Grüne Riccardo Dello Sbarba – der gemeinsam mit Parteikollege Hans Heiss sowie mit Pius Leitner, Thomas Egger, Ulli Mair (alle Freiheitliche), Elena Artioli (Lega Nord), Maurizio Vezzali (PdL), Donato Seppi (Unitalia), Sven Knoll und Eva Klotz (beide Südtiroler Freiheit) und Alessandro Urzì (FLI) den Misstrauensantrag eingereicht hatte – eine halbstündige Beratungspause für die Oppositionsparteien, auf die die Abstimmung folgte.Ergebnis der Abstimmung: Antrag abgeschmettert Das Ergebnis: Der Landtag stimmte gegen den Misstrauensantrag Laimers. Der Landesrat selbst betonte jedoch abermals, dass er seinen Rücktritt einreichen werde, sollte die Staatsanwaltschaft Anklage erheben.stol