Mogadischu: Tote durch heftige Explosion
Bei einer schweren Explosion in Somalias Hauptstadt Mogadischu sind nach einer ersten Bilanz der Polizei mindestens 4 Menschen getötet worden. Die Explosion ereignete sich am Abend gegen 20.00 Uhr.

„Sie ging von einem Luxuswagen aus, der vor einem neuen Restaurant und Hotel an der geschäftigen Maka-Almukarama-Straße geparkt war“, sagte Polizeisprecher Ali Hassan der Deutschen Presse-Agentur. Nach seinen Angaben könnte die Opferbilanz noch steigen. Bei der Attacke wurden nach Polizeiangaben mindestens 7 weitere Menschen verletzt.
Nur wenige Stunden zuvor waren bei der Explosion einer Autobombe am Rande von Mogadischu 5 Menschen verletzt worden, darunter ein türkischer Bauingenieur. Das Militär hatte am gleichen Tag den Tod von insgesamt 17 Kämpfern der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab bei verschiedenen Operationen bekanntgegeben, darunter 2 prominente Kommandanten. Die Kämpfer hatten versucht, einen Hinterhalt in der Hiiran-Provinz zu legen. Bei dem Militärschlag seien auch mehrere Fahrzeuge der Terrormiliz zerstört sowie 2 ihrer Kämpfer festgenommen worden.
Die Terrormiliz kontrolliert seit Jahren große Teile von Zentral- und Süd-Somalia und verübt immer wieder Angriffe gegen Sicherheitskräfte, Politiker und Zivilisten in Mogadischu und anderen Orten. Die sunnitischen Fundamentalisten, die Verbindungen zu dem Terrornetzwerk Al-Kaida haben, kämpfen in dem armen Staat am Horn von Afrika um die Vorherrschaft. Eine Truppe der Afrikanischen Union sowie das US-Militär unterstützen die Regierung im Kampf gegen Al-Shabaab.
apa/dpa