Zuvor hatte die Zeitung „La Repubblica“ berichtet, Monti und das Mitte-Links-Bündnis um Pier Luigi Bersani hätten einen „Nichtangriffspakt“ geschlossen und wollten sich in ihren Wahlkämpfen gegen Silvio Berlusconi positionieren.Nach dem Rücktritt Montis wählt Italien Ende Februar ein neues Parlament. Der frühere parteilose Reformer führt mittlerweile die Zentrums-Koalition. In den Umfragen liegen Bersanis „Partito Democratico“ (PD) und sein linker Partner weit vorne, Monti steht an dritter Stelle hinter dem konservativen Lager des früheren Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi.Auch „La Stampa“ hatte von einem „geheimen Treffen“ zwischen Monti und Bersani berichtet. Die beiden Politiker hätten sich darauf geeinigt, einander nicht im Wahlkampf zu schaden. Sie seien aber noch weit davon entfernt, eine Koalition zu bilden. Berlusconi sagte dem TV-Sender Rai, eine Allianz zwischen Monti und der PD sei „natürlich“. Monti habe sonst keine Erfolgsaussichten.Ein potenzieller Streitpunkt zwischen Montis Zentrums-Koalition, zu der auch Christdemokraten und katholische Organisationen gehören, sind gleichgeschlechtliche Partnerschaften. Der PD setzt sich für eine Legalisierung ein.dpa