Der 18-jährige Pfalzner wollte von seinem Wahlrecht unbedingt Gebrauch machen – zum allerersten Mal. <BR /><BR />So spektakulär, wie man sich das im Vorhinein vielleicht vorstellt, sei es dann doch nicht gewesen, erzählt Valentin Lechner, als er die Wahlkabine verlässt. Er ist einer jener jungen Menschen aus dem Pustertal, die am gestrigen Wahlsonntag zum allerersten Mal an die Urne getreten sind.<BR /><BR />Der 18-jährige Pfalzner besucht die 5. Klasse an der TFO in Bruneck, der Technologischen Fachoberschule. Was er nach der Matura tun wird, ist noch nicht ganz klar. „Ich möchte ein Studium machen“, sagt er. Welches genau das sein wird und wo er studieren möchte, muss er aber noch entscheiden.<BR /><BR /><embed id="dtext86-61847616_quote" /><BR /><BR />Nicht lange überlegen musste der junge Mann hingegen, ob er am gestrigen Sonntag zur Wahl geht. „Das war für mich klar“, erzählt er. „Ich wollte mitbestimmen.“ Schließlich gehe es bei den Landtagswahlen um die Zukunft unseres Landes. Und da wolle er durch seine Stimmabgabe „mitreden“.<BR /><BR />Was die Landtagswahlen genau sind, welche Parteien es gibt, welche Kandidatinnen und Kandidaten antreten und welche Meinungen sie vertreten – Antworten auf diese und viele weitere Fragen hat sich Valentin Lechner im Internet auf der Seite „Deine Wahl“ geholt.<h3> Informationen aus dem Internet und Social Media</h3>Außerdem habe er sich über Instragram informiert, wo sich viele Kandidatinnen und Kandidaten vorgestellt haben, und er habe auch das eine und andere Wahlplakat angeschaut. Hinzu kam eine Unterrichtsstunde zum Thema Wahlen, die an seiner Schule für Erstwählerinnen und Erstwähler angeboten wurde. „Dort wurden wir ganz allgemein darüber informiert, wie Wahlen ablaufen.“<BR /><BR /><embed id="dtext86-61847615_quote" /><BR /><BR />Und wie einfach oder schwer war es, eine Wahlentscheidung zu treffen? „Die Partei, die ich wählen wollte, war für mich recht schnell klar“, erklärt er. Schwieriger sei die Auswahl der Kandidatinnen und Kandidaten gewesen, denen er die Vorzugsstimmen geben wollte. Aber auch da habe er eine bewusste Entscheidung getroffen.<h3> Thema Jugend wichtig</h3>Für ihn als jungen Menschen war freilich das Thema Jugend ein großes Anliegen. „Ansonsten habe ich mich aber nicht vom Alter der Kandidatinnen und Kandidaten leiten lassen.“ Wichtiger sei ihm gewesen, dass sich die einzelnen offen für Jugendthemen zeigten. Also für Themen, die ihm persönlich wichtig sind und die er als Mitglied des Pfalzner Jugendbeirates auch selbst aktiv verfolgt.<BR /><BR />„Natürlich haben wir auch in der Familie über die Landtagswahlen gesprochen“, erklärt er. Aber weniger über bestimmte Kandidaten und Parteien, sondern vielmehr darüber, wie wichtig Wahlen sind und dass wir von dem Wahlrecht unbedingt Gebrauch machen sollten. „Denn es gibt genug Länder auf der Erde, wo nicht frei gewählt werden kann.“