Nach der Begrüßung durch SVP-Landessekretär Manuel Massl hielt Obmann Philipp Achammer Rückschau auf die vergangenen Monate.„Dass so viele Ortsobfrauen und Ortsobmänner heute hier sind, ist ein wichtiges Zeichen für unsere Partei, gerade nach einem Jahr, das alles andere als einfach war“, so Achammer. Es sei im heurigen Jahr viel Vertrauen in die Politik verloren gegangen sei, gerade deshalb sei nun der Zeitpunkt gekommen, um als SVP geschlossen und kämpferisch nach vorne zu blicken.„Wir sind eine Wertegemeinschaft, die auch in Zukunft Verantwortung tragen will“, betonte der SVP-Obmann. Achammer sprach in diesem Zusammenhang auch die aktuelle Diskussion zu den Rentenrekursen an: „Wir haben für eine Überzeugung Stellung genommen, nicht gegen jemanden!“ Gerade die Ortsobleute hätten im Zuge der heurigen Mitgliedersammlung vielfach Rede und Antwort stehen müssen, wofür SVP-Obmann Achammer ihnen einen aufrichtigen Dank aussprach.LH Kompatscher erläutert FinanzabkommenLandeshauptmann Arno Kompatscher informierte die Ortsobleute im Detail über das Finanzabkommen, welches mit Rom vereinbart wurde. Das Mailänder Abkommen sei dabei eine gute Basis für das jetzige Ergebnis. Da sich der Staat an vergangene Vereinbarungen nicht gehalten habe, seien im aktuellen Sicherungspakt mehrere Schutzmechanismen eingebaut worden. „Die Regelung kann nicht mit einem einfachen Staatsgesetz abgeändert werden und schützt somit unser Land vor kurzfristigen Eingriffen“, betonte der Landeshauptmann.Zudem ging Kompatscher auf aktuelle Themen aus der Landesregierung ein. „Bei den aktuell anstehenden Reformen geht es vor allem darum, dass wir fit sind für die kommenden Herausforderungen“, betonte der Landeshauptmann.Das Thema Reform wurde auch von SVP-Obmann Achammer in vielfacher Weise angesprochen: „Der Reformwille und die Qualität hängen nicht von der Geschwindigkeit ab, mit der eine Reform angegangen und durchgeführt wird.“Partei-, Statuten- und ProgrammreformIm Hinblick auf die Parteireform berichtete Achammer, dass erste Schritte bereits gesetzt worden seien, die nächsten stünden in den kommenden Wochen und Monaten an. „Die Schritte, die wir unternehmen mussten, waren nicht einfach. Aber sie waren nötig genauso wie es weitere sind, um weiterhin politisch gut arbeiten zu können“, so Achammer.Im Rahmen der Ortsobleutekonferenz in Brixen wurde zudem der Auftakt zur Diskussion der Statuten- und Programmreform der SVP gegeben. In diesem Zusammenhang präsentierten zehn Ortsobleute und Funktionär/innen ihre Ideen zur Reform der Südtiroler Volkspartei. Dabei kamen unterschiedliche Vorschläge und Impulse, die von einer Vereinheitlichung der Amtsdauer der Gremien über eine Vereinfachung der Parteistrukturen bis hin zu einer stärkeren Besinnung auf die Wurzeln und Ideale reichten.Gemeinsratswahlen 2015: Vertrauen dank OffenheitDer zweite thematische Schwerpunkt lag bei den Gemeindewahlen des kommenden Jahres. Parteiobmannstellvertreter Zeno Christanell stellte dabei die ausgearbeiteten Richtlinien zu den Gemeindewahlen 2015 vor: „Wir wollen bei den Gemeinderatswahlen Offenheit und Einbindung pflegen und durch die besten Ideen und Kandidatenlisten Vertrauen gewinnen.“SVP-Obmann Philipp Achammer betonte nach der Diskussion, dass es wichtig sei weiterhin im Gespräch zu bleiben und auch in kritischen Zeiten offen miteinander umzugehen und zu arbeiten. „Es geht um unsere SVP und all das, was uns auszeichnet. Darum gehen wir mutig und entschlossen in das politische Jahr 2015“, so Achammer.