Laut Medienberichten wurden zudem 2 weitere Sprengsätze entschärft. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu wies das Militär umgehend an, eine „intensive Operation“ gegen Terrorzellen im Westjordanland zu starten.<BR /><BR />Außerdem habe Netanyahu der Polizei und dem Geheimdienst Shin Bet den Auftrag erteilt, die präventiven Maßnahmen in israelischen Städten zu verstärken, um weitere Anschläge zu vereiteln. Nach Angaben des Büros des Ministerpräsidenten hätten Terroristen eine Reihe von Anschlägen auf Busse geplant.<BR /><BR />Einer der beiden entschärften Sprengsätze war am Donnerstag in der Stadt Cholon südlich von Tel Aviv gefunden worden. In einem Fall habe eine Passagierin dem Busfahrer gemeldet, dass sie einen verdächtigen Gegenstand im Fahrzeug gefunden habe, berichtete der Sender Channel 13.<BR /><BR />Nach Angaben der israelischen Zeitung „Haaretz“ explodierten 3 Busse, die zu diesem Zeitpunkt leer waren. Der Sender Kan berichtete, zum Zeitpunkt der Explosionen seien alle 3 betroffenen Busse geparkt gewesen. Die Sprengsätze hätten Zeitzünder gehabt, meldete die „Times of Israel“ unter Berufung auf Tel Avivs Bezirkspolizeichef Haim Sargarof. Der Sender Channel 12 mutmaßte, dass sie alle gleichzeitig zur Detonation gebracht werden sollten.<h3> Spur führt ins Westjordanland</h3>Israelischen Berichten zufolge sollten alle Busse, Züge und Stadtbahnen angehalten und kontrolliert werden. Dies habe Verkehrsministerin Miri Regev bei einer Lagebeurteilung angewiesen, meldeten mehrere Medien übereinstimmend. Demnach sind die Überprüfungen inzwischen abgeschlossen.<BR /><BR />Israels Verteidigungsminister Israel Katz wies die Sicherheitskräfte Berichten zufolge an, ihre Einsätze im Westjordanland zu verstärken. Er sprach demnach von versuchten Anschlägen palästinensischer Terrororganisationen. Die Polizei bestätigte dies zunächst nicht offiziell.<BR /><BR />Die „Times of Israel“ zitierte Bezirkspolizeichef Sargarof allerdings mit den Worten, die Sprengsätze sähen aus wie etwas, das seinen Ursprung im Westjordanland habe. Demnach versucht die Polizei derzeit noch herauszufinden, wie viele Verdächtige an dem mutmaßlichen Anschlag beteiligt waren.