„Der Vorfall in Caldes bietet Grund zu großer Sorge. Dabei geht es nicht nur um die tragischen Umstände des Todes von Andrea Papi, sondern auch um die äußerst bedenklichen ideologischen Reaktionen einiger Tier- und Umweltschützer“, so die Aussage von Maria Cristina Caretta laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa.<BR /><BR />„Wenn man liest, wie die Tierschützer den Vorfall herunterspielen und sogar weitere Schutzmaßnahmen für Großraubtiere fordern, ist das einfach nur peinlich. Der altmodische Tier- und Umweltschutz mit seinen martialischen Gesetzen und Projekten gefährdet die Sicherheit der Bürger ernsthaft“, so die Vizepräsidentin des Landwirtschaftsausschusses der Regierung in Rom.<BR /><BR /> <div class="embed-box"><div data-pinpoll-id="233801" data-mode="poll"></div></div> <BR /><BR /> Carettas Ausschuss weise schon seit geraumer Zeit auf die Gefahren hin, die von Großraubtieren wie Bären und Wölfen ausgehe. Die ideologische Antwort von Umweltschützern sei aber immer Verharmlosung gewesen.<BR /><BR />„Bürger, Landwirte und ganze Gemeinden haben Angst und die Institutionen können und dürfen niemanden im Stich lassen. Genau in diesem Sinne muss uns die Sichtung von Wölfen in bewohnten Gebieten sofort dazu veranlassen, mit Kontroll-, Eindämmungs- und Präventionsmaßnahmen einzugreifen. Die Politik wird ihren Teil dazu beitragen, und wir werden es nicht versäumen, Lösungen zu unterstützen, die Sicherheit und Ruhe dort wiederherstellen, wo diese abhanden gekommen sind“, betonte Caretta abschließend gegenüber der Ansa.<BR /><BR /><h3> Fugatti: Zu viele Bären im Trentino</h3>Auch der Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti schlug nach dem Tod von Andrea Papi kritische Töne an: „Das Projekt ,Life Ursus' steht heute in keinem Verhältnis mehr zu seinem ursprünglichen Entwurf, der etwa 50 Bären auf Trentiner Gebiet vorsah. Jetzt haben wir etwa 100 Bären auf einem Teil des Trentino. Wenn wir die Koexistenz von Mensch und Tier gewährleisten wollen, müssen wir dafür sorgen, dass das Projekt zu seinen Ursprüngen zurückkehrt.“ <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/fugatti-wiederansiedlung-der-baeren-aus-dem-ruder-gelaufen" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Lesen Sie hier mehr dazu.</a><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="885026_image" /></div> <h3> Mutter von Andrea Papi: „Tragödie hätte vermieden werden können“</h3>Mittlerweile hat sich auch die Mutter von Andrea Papi nach dem Tod ihres Sohnes zu Wort gemeldet. „Wir sind empört und wütend“, schreibt sie. „Das System hat Andrea zum ersten angekündigten Opfer gemacht“, schreibt sie laut „Repubblica“. Die Politik habe nichts getan, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, obwohl man wusste, wie gefährlich das Zusammenleben mit den Großraubtieren sei. <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/mutter-von-andrea-papi-klagt-an-tragoedie-haette-vermieden-werden-koennen" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Hier geht es zum Artikel.</a><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="885029_image" /></div> <BR /><b>In der vergangenen Woche wurde im Trentino der 26-jährige Andrea Papi beim Joggen im Wald von einem Bären getötet. Alle Berichte zu diesem schrecklichen Vorfall <a href="https://www.stol.it/tag/B%C3%A4renangriff%20Trentino" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">finden Sie hier.</a></b>