Der ständige Vertreter Libyens bei der Arabischen Liga, Abdel Moneim el Honi, legte am Sonntag seinen Posten nieder und schloss sich der „Revolution“ in seinem Land an.Ihm folgte am Montag ein ranghoher Diplomat in China: Vor laufender Kamera des Senders Al Jazeera rief Hussein Sadiq al-Musrati das gesamte diplomatische Korps auf, sich seinem Rücktritt anzuschließen.Der Diplomat berichtete von heftigen Kämpfen zwischen Gaddafis Söhnen, doch ließ sich diese Information laut Al Jazeera zunächst nicht bestätigen.Wenig später kündigte nach Informationen des britischen Senders BBC der libysche Botschafter in Indien, Ali Al-Essawi, seinen Rücktritt an. Er gab das blutige Vorgehen des libyschen Regimes gegen die Demonstranten als Grund für seinen Entscheid an.Al-Essawi warf der Regierung von Machthaber Muammar al-Gaddafi vor, ausländische Söldner gegen die Protestbewegungen einzusetzen. Die BBC bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass sie mit Al-Essawi gesprochen habe. Eine Bestätigung der Botschaft in Neu Delhi lag jedoch keine vor. sda/afp/reuters