Die zurückgekehrte Militäreinheit war laut KCNA Anfang August nach Russland entsandt worden und unterstützte die russische Armee in der Region Kursk im Kampf gegen die Truppen der von Russland angegriffenen Ukraine. Von der Nachrichtenagentur veröffentlichte Fotos zeigen, wie Staatschef Kim auf die Knie geht und eine weiße Blume vor einer Gedenkwand mit Bildern gefallener Soldaten niederlegt. Während der Zeremonie räumte Kim ein, dass neun Soldaten der Pioniereinheit im Krieg gestorben seien. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.<BR /><BR />Die für Nordkorea beispiellose Militärkooperation mit Russland wurde vergangenes Jahr bekannt. Schätzungen des südkoreanischen Geheimdiensts zufolge wurden in mehreren Mobilisierungswellen rund 15.000 Soldaten zur Unterstützung Russlands im Ukraine-Krieg entsandt. Zudem belieferte Nordkorea die russische Armee mit großen Mengen Munition und Artillerie.<BR /><BR />Vermutet wird, dass das international weitgehend isolierte Land im Gegenzug Geld, Militärtechnik und Sicherheitsgarantien von Russland erhält. Zudem wird in diplomatischen Kreisen darauf verwiesen, dass Nordkoreas Armee durch den Einsatz im Ukraine-Krieg praktische Kampferfahrungen - vor allem in moderner Drohnenkriegsführung - sammle und eigene Waffensysteme in der Praxis austesten wolle. Es ist unklar, inwieweit nordkoreanische Truppen nach wie vor aktiv im Ukraine-Krieg kämpfen.