Zu besagtem Grundgehalt hinzu kommt eine Sonderergänzungszulage, die ebenfalls von Rom vorgegeben ist, in Höhe von knapp 6400 Euro brutto im Jahr. Während das Grundgehalt zwar seit 2005 um rund 4600 Euro brutto im Jahr angestiegen ist, ist die Zulage in dieser Zeit unverändert geblieben. <BR /><BR />Das gleiche gilt für die Zweisprachigkeitszulagen A und B des Landes, die seit 2012 gar nicht mehr und davor nur minimal angehoben wurde. Seit 2007 bekommen die Lehrer eine Landeszulage dazu, die die wesentlich höheren Lebenshaltungskosten in Südtirol ausgleichen soll. 2008 betrug diese 9100 Euro brutto im Jahr, 2025 sind es rund 900 Euro mehr. Seit 2022 gibt es zudem eine nennenswerte Lehrberufszulage, die liegt für 2025 sogar um 300 Euro brutto im Jahr niedriger als bei ihrer Einführung (damals waren es knapp 2300 Euro brutto im Jahr. <BR /><BR /><BR /><BR />„Das liegt daran, sagt Nock, dass die Zulagen nicht nur nicht inflationsbereinigt wurden, sondern im Gegenteil bei Erhöhungen des Grundgehaltes durch Rom teils der entsprechende Betrag von den Zulagen abgezogen wurde. Also für uns ein Nullsummenspiel.“ Für Doktorate oder Spezialisierungstitel gibt es weitere individuelle Zulagen zwischen 1000 und 2500 Euro brutto im Jahr. Diese wurden laut Amhof „seit 2005 nur sehr wenig oder gar nicht erhöht“. <BR /><BR />Alles in allem kommt die als Beispiel herangezogene Grundschullehrerin mit 20 Berufsjahren (ohne individuelle Zulagen) auf rund 42.400 Euro brutto Jahresgehalt. „Wir wurden in den vergangenen Jahren 10/15 Jahren wie Stiefkinder behandelt und immer hintan geschoben. Damit muss jetzt Schluss sein“, stellt Nock mit Hinblick auf die laufenden Verhandlungen klar. <BR /><BR /><BR /><BR />„Diese Landeszulagen wurden eingeführt, um Leistung zu belohnen und den Lehrberuf attraktiv zu machen. Sie nicht an die Inflation anzupassen, lässt sie ihren Wert jährlich schrumpfen“, kritisiert der Freie Landtagsabgeordnete Andreas Leiter Reber und fügt hinzu: „Zahlen lügen nicht – hier muss die Landesregierung liefern, anstatt sich selbst Bestnoten auszustellen.“