Nach einem Bericht der „Washington Times" vom Freitag gab Obama dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu bei einem Treffen im Mai im Weißen Haus zu verstehen, dass er an der nunmehr 40-jährigen Praxis festhält, die Israel internationale Inspektionen erspart.Demnach werden die USA auch weiterhin kein Druck auf Israel ausüben, den internationalen Vertrag über die Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen zu unterzeichnen. Die Zeitung bezog sich dabei auf drei namentlich nicht genannte Regierungsbeamte.Wie es weiter hieß, hatte in Israel Ungewissheit über Obamas Haltung geherrscht, da die Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen zu den politischen Prioritäten des Präsidenten gehört. Dass es bei der stillschweigenden Übereinkunft bleibt, habe Netanjahu selbst in der vergangenen Woche - weitgehend unbemerkt - in einem Interview offenbart. Auf die Frage, ob er über Obamas Aufruf zu einer atomwaffenfreien Welt vor der UN-Generalversammlung besorgt sei, antwortete Netanjahu demnach, dies habe sich klar auf den Iran und Nordkorea bezogen.dpa