Nach US-Angaben stimmten sie bei dem Treffen am Freitag (Ortszeit) im Weißen Haus überein, dass die militärische Durchsetzung der Flugverbotszone über Libyen „unzählige Menschenleben“ gerettet habe. Die NATO werde die Luftangriffe so lange fortsetzen, wie Machthaber Muammar al-Gaddafi die eigene Bevölkerung angreife.In Afghanistan beginnt die NATO in diesem Sommer mit der schrittweisen Übergabe der Sicherheitsverantwortung an einheimische Soldaten, die bis Ende 2014 abgeschlossen sein soll. Obama und Rasmussen hoben nach Angaben des Weißen Hauses in ihrem Gespräch die Bedeutung eines „nachhaltigen“ Engagements der NATO am Hindukusch hervor. Die beiden führten auch erste Gespräche zum nächsten NATO-Gipfel, der im kommenden Jahr in den USA stattfinden soll.Auch der hochrangige libysche Rebellenvertreter Mahmoud Jibril wollte zu Gesprächen ins Weiße Haus kommen. Jibril, der als „Außenminister“ der Rebellen fungiert, sollte sich mit Obamas Nationalem Sicherheitsberater Tom Donilon treffen. Jibril kam bereits im Außenministerium mit einem ranghohen Berater von Chefdiplomatin Hillary Clinton zusammen. Nach Angaben von Clintons Sprecher Mark Toner ging es dabei um Finanzhilfen für die libysche Zivilbevölkerung sowie den Kampf der Rebellen.Jibril befindet sich derzeit mit einer Delegation des Nationalen Übergangsrates, der politischen Organisation der libyschen Rebellenbewegung, in der US-Hauptstadt. Anders als Frankreich, Italien und Katar haben die USA den Rat bisher nicht als legitime Vertretung Libyens anerkannt. Die Aufständischen liefern sich seit Wochen heftige Kämpfe mit den Truppen von Gaddafi, dabei werden sie von Luftangriffen der NATO unterstützt. Am Samstag soll Jibril in Paris mit Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy zusammenkommen.In der libyschen Hauptstadt Tripolis waren unterdessen erneut zwei starke Detonationen zu hören gewesen, während Kampfjets über die Stadt flogen, berichteten Augenzeugen. Im Osten von Tripolis sei Rauch aufgestiegen. apa/afp