Die Zahlen legte gestern die Agentur für Verhandlungen beim ersten Treffen mit den Gewerkschaften im öffentlichen Dienst vor, bei dem es – anders als in den letzten drei Jahren – nicht mehr um sogenannte Akontozahlungen für die Inflation ging, sondern um strukturelle Lohnanpassungen, die ins Grundgehalt übergehen. <h3> Lohnanpassungen von 11,4 Prozent</h3>Im März kam man überein, dass das Land dafür die stolze Summe von 750 Millionen Euro bereitstellt. Im Schnitt sollen die Lohnanpassungen 11,4 Prozent betragen. Vereinbart wurde auf Wunsch der Politik aber auch, dass bei der Aufteilung untere Funktionsebenen mit niedrigerem Einkommen anteilsmäßig stärker berücksichtigt werden. <BR /><BR />Dies erklärt, warum die Beträge zwischen der niedrigsten und der höchsten Ebene relativ eng beieinander liegen. Immer laut Berechnungen der Agentur können Mitarbeiter in der 1. Funktionsebene rückwirkend ab 1. Jänner 2025 mit einem Plus von 277 Euro in der Lohntüte rechnen, in der höchsten wären es 388 Euro.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1180014_image" /></div> <BR />Die Gewerkschaften haben die Beträge noch nicht akzeptiert. „Zumal uns keine Prozentsätze vorgelegt wurden, haben wir die Zahl der Mitarbeiter in den jeweiligen Ebenen angefordert und werden unsererseits Berechnungen anstellen“, so Karin Wellenzohn (ASGB) und Ulli Bauhofer (CGIL/AGB). Der Vertrag soll bis Juli unterschriftsreif sein, wenn der Landtag mit dem Nachtragshaushalt die dazu nötigen Mittel freigibt. Auch kleinere Anpassungen bei der Elternzeit sind geplant.