600 Mio. Euro liegen seitens des Landes auf dem Tisch. Damit sollte mit einer letzten Einmalzahlung der Inflationsausgleich 2022/24 abgeschlossen werden und 35.000 Mitarbeitern bei Land, Gemeinden, Bezirksgemeinschaften, Sanität sowie 11.000 Lehrern 10 Prozent mehr Gehalt plus das ab Juni geltende neue Fixpreis-Abo für den öffentlichen Nahverkehr um 250 Euro zukommen – doch es reicht nicht. <BR /><BR /> Vor 3 Wochen haben die Gewerkschaften deshalb den Verhandlungstisch verlassen und es herrscht Funkstille. „Wir warten auf ein besseres Angebot, von dem inoffiziell die Rede war“, so Dorigoni. Weil dieses aber nicht kommt, nehmen die Dinge ihren Lauf. Morgen finden die letzten Info-Veranstaltungen für die Mitarbeiter statt. <h3> Die Stimmung ist geladen</h3> „Die Mitarbeiter fordern uns auf, nicht locker zu lassen“, so Dorigoni. Der Lohn im öffentlichen Dienst sei seit 2023 gleich geblieben. In diesem Zeitraum habe die Inflation 14,64 Prozent betragen. „Wir wollen nicht mehr und nicht weniger als die Anpassung der Löhne an diesen Kaufkraftverlust. Viele sind empört, dass man dazu überhaupt streiten muss“, so Dorigoni. Allemal seien die Mitarbeiter „absolut bereit, im Tarifstreit auf die Straße zu gehen“, so Bauhofer. Es gehe nämlich nicht nur um die Lohnerhöhungen, sondern auch um die letzte Einmalzahlung, mit welcher der Vertragszeitraum 2022/24 mit 14,6 Prozent Inflation endgültig abgeschlossen werden soll. „Mit den dafür zur Verfügung stehenden 75 Mio. Euro kommt man aber nicht einmal auf 10 Prozent“, rechnet Bauhofer vor.<BR /><BR />„Wir haben einen Termin für 18. März anberaumt, um die Gewerkschaften zur Rückkehr an den Verhandlungstisch einzuladen“, so Landesrätin Amhof. Sie hätte sich gerne früher getroffen, doch seien diese Woche 2 Vertreter der Verhandlungsagentur im Urlaub. „Und einen Termin nächste Woche wollte ich nicht anbieten, weil es eine Ferienwoche ist“, meint Amhof.<h3> Kundgebungen noch vor der Gemeindewahl</h3> „Uns ist dieser Termin nicht bekannt“, heißt es hingegen bei den Gewerkschaften. Man lasse sich jedenfalls nicht auf Verzögerungen mit dem Ziel ein, Kundgebungen bis dahin zu verhindern. „Wenn kein neues Angebot kommt, werden wir zu Kundgebungen aufrufen – und zwar vor der Gemeindewahl am 4. Mai“, stellt Bauhofer klar.