Die Skepsis dieser 3 Gemeinden gegenüber dem Konzept für die übergemeindliche Zusammenarbeit der Ortspolizei war zuletzt bei der Sitzung des Bezirksrates deutlich geworden. <BR /><BR />Sie zeigten sich mit den anderen Gemeinden im Tal sowie mit den Gemeinden Naturns und Plaus einig, dass die Zusammenarbeit weiter ausgebaut werden soll. Dass diese letztendlich in eine vinschgauweite Ortspolizei mit einem zentralen Kommando unter dem Dach der Bezirksgemeinschaft münden soll, geht ihnen dann doch zu weit.<BR /><BR /><embed id="dtext86-53646648_quote" /><BR /><BR />„Die letzte Entscheidung über den Einsatz der Ortspolizei muss beim Bürgermeister der jeweiligen Gemeinde bleiben“, betonte der Latscher Bürgermeister Mauro Dalla Barba bei der jüngsten Ratssitzung. <BR /><BR />Wie sich im Verlauf der Diskussion zeigte, fürchten die Latscher Ratsmitglieder, dass durch die übergemeindliche Zusammenarbeit der Ortspolizei die Bürgernähe in der eigenen Gemeinde leiden könnte. Ratsmitglied Harald Plörer kritisierte in seiner Stellungnahme die Vorgangsweise bei der Erstellung des Konzeptes und die hohen Kosten, die mit der Umsetzung verbunden sind. „117.000 Euro pro Jahr sind eine stolze Summe.“<BR /><BR />In diesem Zusammenhang wurde klargestellt, dass für die Gemeinde Latsch jährliche Ausgaben von rund 9400 Euro für die Koordinierung entfallen, weil man auf das gemeinsame Kommando für die Ortspolizei im Gegensatz zu anderen Gemeinden in diesen ersten Phasen verzichtet. <BR /><BR />Der Latscher Gemeinderat sprach sich schließlich einstimmig für die Umsetzung der ersten 2 Phasen des übergemeindlichen Konzeptes für die Ortspolizei mit einer verstärkten Zusammenarbeit aus.<h3> Mals schlägt in die selbe Richtung</h3>Dieselbe Entscheidung traf auch der Malser Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung. Bürgermeister Josef Thurner machte ebenfalls keinen Hehl daraus, dass man ein einheitliches Kommando für die Ortspolizei ablehne. <BR /><BR /><embed id="dtext86-53649672_quote" /><BR /><BR />Gegen eine verstärkte Zusammenarbeit auf Bezirksebene sei nichts einzuwenden, „denn sie bringt auch eine Entlastung für unsere 2 Ortspolizisten mit sich“, stellte der Malser Bürgermeister fest. „Wenn das gut funktioniert, kann man das nur begrüßen.“ Die damit verbundenen Ausgaben für die Gemeinde Mals belaufen sich auf rund 9200 Euro.<BR /><BR />Man sehe nicht ein, dass die Verantwortung für die öffentliche Sicherheit Stück für Stück samt den damit verbundenen Kosten auf die Gemeinden abgewälzt werde, betonte der Malser Bürgermeister. „Dies ist Aufgabe der staatlichen Organe.“ <BR />