Seit 2022 ist Totschnig, der auf einem Bauernhof in Tristach aufgewachsen ist, Landwirtschaftsminister. Bei der Nationalratswahl im vergangenen Herbst erhielt er knapp 18.000 Vorzugsstimmen. <h3> „Arbeitsprogramm ist tragfähig“</h3>„Ich freue mich sehr, dass ich im Regierungsteam von Bundeskanzler Christian Stocker Verantwortung für unser Land übernehmen darf. In langen Verhandlungen ist es gelungen, ein tragfähiges Arbeitsprogramm für die nächsten 5 Jahre aufzustellen“, erklärt Totschnig in einer Stellungnahme gegenüber „s+“. <BR /><BR />Der Minister war viele Jahre lang im österreichischen Bauernbund tätig, zuletzt als Direktor. Er kennt deshalb die Sorgen und Nöte der österreichischen Landwirte. Das Arbeitsprogramm der neuen Regierung „bringt dringend notwendige Stabilität und Planbarkeit für unsere Bauernfamilien, eine wettbewerbsfähige Land- und Forstwirtschaft und die Stärkung des ländlichen Raums“, ist er überzeugt. <h3> Ressort wird vergrößert</h3>Außerdem wird sein bisheriges Ressort erweitert. Jetzt stehen nicht mehr nur Land- und Forstwirtschaft sowie Regionen und Wasserwirtschaft auf seiner Agenda, sondern auch Klima- und Umweltschutz. Zuletzt lag dieses Ressort in den Händen der Grünen und es hatte ordentlich Krach gegeben, weil Umweltministerin Leonore Gewessler für das EU-Renaturierungsgesetz gestimmt hatte. <h3> „Werde mich für Interessen der Westachse starkmachen“</h3>Der Neo-Umweltminister hält sich zu seinen Vorhaben für die nächsten 5 Jahre noch bedeckt: „Wir bekennen uns zu Umwelt- und Klimaschutz mit Hausverstand und der Einbindung aller Betroffenen.“ Totschnig ist überzeugt, „dass Österreich mit diesem Regierungsprogramm die aktuellen Herausforderungen bewältigen kann. Als Tiroler in Wien werde ich mich besonders auch für die Interessen der Westachse starkmachen.“ <BR /><BR />12 weitere Tiroler haben es zwar nicht in die neue Bundesregierung, aber in den Nationalrat geschafft. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1136343_image" /></div> Laut der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“ könnten sie nicht die einzigen bleiben: Da mehrere Abgeordnete ein Ministeramt oder ein Staatssekretariat erhalten haben, werden mehrere Posten im Nationalrat frei. <BR /><BR />Chancen hat die frühere Stabhochspringerin Kira Grünberg aus Innsbruck, die bereits für die ÖVP im Nationalrat saß. Auch Franz Hörl (ÖVP) hofft auf ein Comeback: Der Zillertaler Unternehmer und Seilbahnlobbyist könnte ebenso nachrücken wie der Rechtsanwalt Jakob Grüner (ÖVP).<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1136346_image" /></div>