Der Ball liegt jedoch beim Staatspräsidenten: Er muss über das weitere Vorgehen entscheiden und eventuelle Konsultationen mit den Staatschefs einleiten.Baldigen Neuwahlen, wie von Berlusconi gewünscht, erteilte Napolitano noch am Dienstagabend eine Absage. Er sei es nun, der entscheide und mit allen Parteispitzen Gesprächen führen werde.Der Staatspräsident hat sich bereits vor der Regierungskrise für eine Übergangsregierung und damit für einen breiten politischen Konsens ausgesprochen.Die Opposition befürwortet Pläne in diese Richtung, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen: Eine Regierung, die von PdL-Chef Angelino Alfano oder Staatssekretär Gianni Letta angeführt wird, komme für den PD nicht in Frage, stellte PD-Chef Pier Luigi Bersani am Mittwoch klar.Mit dem angekündigten Rücktritt Berlusconis beginne für Italien eine „neue Phase“, die zwar – angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise - sehr heikel sei, aber wieder Optimismus zulasse, so der PD-Chef.Man werde nun innerhalb des PD das Stabilitätsgesetz und den angekündigten Maxi-Abänderungsantrag genau studieren, um eine schnelle Verabschiedung zu garantieren. Noch seien die Voraussetzungen für eine Zustimmung jedoch nicht gegeben, betonte Bersani.stol