Der Senator warnt davor, Wahlergebnisse durch die Änderung der Spielregeln ändern zu wollen. „Erfahrungsgemäß reagiert die Wählerschaft anders als man denkt.“Beim bevorstehenden staatlichen Wahlgesetzes wäre es sehr belastend gewesen, die Belange der Südtiroler Minderheit zu vertreten und sich gleichzeitig vorhalten zu lassen, dass man im eigenen Lande minderheitenfeindlich vorgehe. Anders verhalte es sich hingegen mit der Wahlhürde: „In erster Linie müssten die Ladiner davon ausgenommen werden, so wie es die Südtiroler für sich immer gefordert hatten.“Für die restlichen Gruppen ließe sich eine Wahlhürde rechtfertigen, weil sie nicht von vorneherein als Ausschlussinstrument betrachtet werden darf, sondern gleichzeitig auch zum Zusammenschluss von kleineren Gruppen führe. „Das wäre demokratiepolitisch positiv, um eine Aufsplitterung der Stimmen zu verhindern und eine echte Repräsentanz zu gewährleisten“, so Peterlini.