Peterlini kritisierte den neuen Arbeitskalender des Plenums, der bis zur Auflösung der beiden Parlamentskammern lediglich die Annahme des Haushaltsgesetzes sowie der neuen Berufsordnung der Rechtsanwälte vorsieht. Er beklagte, dass damit auch die Sicherung der Vertretung der sprachlichen Minderheiten in der Kammer hinfällig geworden ist, obwohl sein Antrag einstimmig vom Verfassungsausschuss angenommen worden war. Wichtige Reformen auf der Strecke gebliebenDoch nicht nur das Wahlgesetz sei aufgrund der Streitigkeiten zwischen den großen Parteien versenkt worden, so Peterlini.„Auch die Reduzierung der Zahl der Parlamentarier sowie das Gesetz zur Stärkung der direkten Demokratie und zur Abschaffung des Quorums bei den Referenden werden auf der Strecke bleiben, obwohl wir diesbezüglich in den Gesetzgebungsausschüssen große Fortschritte erzielt hatten." Die Verantwortung für dieses traurige Spektakel liege allein bei den großen Parteien. Sie seien unfähig gewesen, eine Einigung im Interesse der Allgemeinheit zu erzielen. „Dass all dies zu einer weiteren Verbreitung der Politikverdrossenheit beitragen wird, versteht sich von selbst", so Peterlini abschließend.