Ein entsprechender Beschlussantrag von Magdalena Amhof ist am Donnerstag im Landtag einstimmig genehmigt worden. <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/anstellung-von-pflegenden-angehoerigen-pflegemodell-der-zukunft" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">STOL hat berichtet.</a><BR /><BR />Das Pflegemodell gibt es im Burgenland bereits seit 2019 als Pilotprojekt. „Das Interesse daran ist groß – unsere Kollegen aus dem Burgenland erhalten nicht nur Anfragen aus Österreich dazu, sondern auch aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich und den Niederlanden“, weiß der Präsident des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit, Wolfgang Obwexer. „Auch in Südtirol könnte das Modell gleich mehrere Probleme gleichzeitig lösen.“<BR /><BR /><i>Bevor Sie weiterlesen, stimmen Sie ab!</i><BR /><BR /> <div class="embed-box"><div data-pinpoll-id="220866" data-mode="poll"></div></div> <h3> Ausbildung könnte später Einstieg ins Berufsleben erleichtern</h3>Für pflegende Angehörige sieht das Modell neben einer Festanstellung bei einer landeseigenen Holding eine Grundausbildung im Bereich Pflege vor – sowie ständige Fortbildungsmöglichkeiten. „So könnten sich Interessierte nebenbei zu Pflegehelfern ausbilden lassen“, erklärt Obwexer. Mit Ableben des pflegebedürftigen Angehörigen erlischt im Burgenland nämlich das Arbeitsverhältnis. Durch die Ausbildung wäre es für Interessierte dann aber möglich, in sozialen Einrichtungen zu arbeiten. „Angesichts des großen Fachkräftemangels in dem Bereich wäre das ein positiver Nebeneffekt für den Südtiroler Pflegesektor“, erklärt Obwexer.<BR /><BR /><embed id="dtext86-56895957_quote" /><BR /><BR />Aber auch für die pflegenden Angehörigen selbst böte das Modell viele Vorteile gegenüber der aktuellen Situation: „Man muss sich vor Augen halten, dass die Pflege älterer Menschen in Südtirol zum Großteil zu Hause geleistet wird – in der Familie, meist von Frauen“, sagt Obwexer. Diese Menschen könnte das Modell absichern helfen. „Sie könnten für die Zeit ihrer eigenen Rente besser vorsorgen, aber hätten durch die professionelle Begleitung in ihrer Tätigkeit auch Zugang zu Supervision, Fortbildung und Urlaub: So wären sie besser vor dem Ausbrennen geschützt.“<BR /><BR />Da sich die Bezahlung der Angehörigen aus dem Pflegegeld finanzieren ließe sowie aus einem Landesbeitrag, sollte das Konzept auch finanziell zu realisieren sein. „Freilich muss das nun alles gut geprüft werden – auch aus arbeitsrechtlicher Sicht. Aber wenn der politische Wille da ist, könnte es mit der Umsetzung eines solchen Konzeptes auch schnell gehen.“