Der Koordinator der Initiative für Direkte Demokratie hatte in einer Aussendung festgestellt, "dass das Abstimmungsergebnis über den Bau von Minaretten in der Schweiz jetzt eine notwendige breite Diskussion bewirke." Lausch hatte zudem erklärt, dass "nicht so getan werden sollte, als ob Minderheiten in einer Vertretungsdemokratie besonders zuvorkommend behandelt würden". Dazu stellt Pichler Rolle fest: "Lausch verniedlicht. Fakt ist, dass in der Schweiz jetzt nicht breit diskutiert wird, sondern dass das Volk bereits entschieden hat, und zwar in vorliegendem Fall über eine religiöse Minderheit. Dieses Ergebnis offenbart Schwachstellen der Direkten Demokratie und darüber muss auch geredet werden, wobei gerade in Südtirol die Erkenntnis greifen sollte, dass die Lage von Minderheiten stets berücksichtigt und geschützt werden muss." In Vertretungsdemokratien würden Minderheit jedenfalls besser geschützt, wie nicht zuletzt auch die Südtirol-Autonomie beweise. "Sollten ausgerechnet wir Südtiroler die Bedeutung des Minderheitenschutzes nicht erkennen, würden wir ein Eigentor schießen."