"Das Land Südtirol hat immer seine Bereitschaft bekundet seinen Beitrag zur Sanierung des italienischen Staatshaushaltes leisten zu wollen u.a. durch die Übernahme von neuen Kompetenzen. Doch leider hat diese Regierung wiederholte Male gezeigt, dass sie überhaupt keine Sensibilität für Minderheitenrechte besitzt. Solange unsere Autonomie und unsere autonomen Zuständigkeiten missachtet und verletzt werden, werden wir dieser Regierung kein Vertrauen aussprechen“, so Pinzger.Die Regierung habe überproportional bei den Regionen mit Sonderstatut gespart, ohne aber das verfassungsrechtlich vorgeschriebene Einvernehmen mit dem Land Südtirol vor der Festlegung der Sparauflagen zu suchen, kritisierte Pinzger in seiner Erklärung, die er auch im Namen seiner Kollegen Oskar Peterlini und Helga Thaler Außerhofer sowie des Aostaner Kollegen Fosson hielt.In seiner Regierungserklärung habe der Ministerpräsident Monti einen ausdrücklichen Bezug auf die Sonderautonomien, sowie auf das so genannte Mailänder Finanzabkommen genommen, erinnerte der Südtiroler Senator."Leider haben Sie Herr Ministerpräsident und ihre Regierung unsere verfassungsrechtlich verankerte Autonomie mehrmals mit Füssen getreten und unsere autonomen Kompetenzen mehrmals beschnitten. Solange ihre Regierung dieses respektlose Verhalten den Sonderautonomien gegenüber an den Tag legt, werden wir gegen ihre Maßnahmen stimmen".stol