Beim Bozner Flughafen steht zur Zeit alles still (STOL hat berichtet).Pöder kritisiert in einer Presseaussendung die hohen Kosten für den stillstehenden Flughafen. „Laut dem im vergangenen Jahr von der Landesregierung beschlossenen Dienstvertrag zahlt der Steuerzahler allein für die Führung des Flughafens bis 2015 über 12 Millionen Euro. Diese Summe ist gemessen am Nutzen und an der Qualität des Flughafenbetriebs nicht zu rechtfertigen“, betont Pöder in einer Presseaussendung am Samstag.Für das Jahr 2012 waren für den Flughafen 1,4 Millionen Euro vorgesehen für das laufende Jahr 2,83 Millionen Euro, für 2014 2,87 Millionen Euro und für 2015 2,91 Millionen Euro, rechnet Pöder vor.Der Landtagsabgeordnete hält es für absolut inakzeptabel, dass für einen brachliegenden Flughafenbetrieb heuer 2,83 Millionen Euro an Steuergeldern für die Flughafenleitung verschwendet wird.„Das ist viel Geld für nichts“, kritisiert Pöder.„Höchst beschämend für die Landesregierung sind auch die im Dienstvertrag vorgesehenen Fluggäste-Zahlen für den Bozner Flugplatz: Lagen die Fluggastzahlen zwischen 2009 und 2011 bei mickrigen 60.400 bis 68.000 Passagieren im Jahr sind für 2013 nur mehr 50.000 und für 2014 60.000 Passagiere vorgesehen. Für 2015 sollen es dann auch nur 70.000 Passagiere sein“, so der Abgeordnete der BürgerUnion.Pöder will im Landtag in einer Anfrage wissen, wie der Dienstvertrag für den Betrieb des Flughafens unter den derzeitigen Voraussetzungen überhaupt noch zu rechtfertigen ist und ob man ihn nicht kündigen wolle. Zudem soll der Landtag die Landesregierung mit einem Beschlussantrag zur Kündigung des Dienstvertrages mit der Flughafengesellschaft verpflichten.Die Pflichten für den Flughafenbetreiber sehen laut Dienstvertrag unter anderem vor, „dass ein sicherer und effizienter Flughafendienst garantiert werden muss“.„Von einem ´effizienten Flughafendienst´ kann in Bozen weder derzeit noch in absehbarer Zeit die Rede sein. Deshalb sind auch diese über 12 Millionen Euro für den Flughafenbetrieb bezahlten Steuergelder als Geldverschwendung zu betrachten“, so Pöder abschließend.