Auch wolle sich seine Partei dafür einsetzen, dass die am Sonntag zur Abstimmung gebrachten Themen nicht in Vergessenheit geraten. „Wir sind der Meinung, dass die Inhalte auf jeden Fall im politischen Entscheidungsprozess mit einfließen müssen. Wir werden uns weiterhin für die Umsetzung einsetzen", so Pöder.Außerdem plane die Union einen neuen Anlauf für die Einführung einer Volksabstimmung über Großprojekte und eine Abschaffung des Beteiligungsquorums: „In den nächsten Wochen werden wir versuchen, eine Volksabstimmungsinitiative auf die Beine zu stellen. Wenn die organisatorischen und finanziellen Voraussetzungen bestehen, werden wir eine neue Initiative starten", betonte Pöder.Die Gründe für das gescheiterte Referendum am Sonntag sieht Pöder hauptsächlich in den „Gesetzesverlegungen, Unregelmäßigkeiten sowie Manipulationen im Vorfeld und während des Wahlganges." Anfechten wolle man das Ergebnis trotzdem nicht, „auch wenn unserer Ansicht nach dafür die Voraussetzungen bestehen würden." Viele Bürger hätten sich an die Union gewandt und gefordert die „Unregelmäßigkeiten nicht einfach zu übergehen." Die Union wolle die politische Diskussion aber nicht auf die Gerichtsebene verlagern. „Wir nehmen das Ergebnis am Sonntag zähneknirschend zur Kenntnis, akzeptieren die Regelverletzungen aber keineswegs. Unsere Antwort ist eine neuerliche Einbindung des Volkes", so Pöder am Dienstag. Bei der neuen Volksabstimmungs-Initiative werde man nochmals für die Einführung von Volksabstimmungen über Großprojekte eintreten. „Gleichzeitig bleiben wir bei unserer Forderung, die die Abschaffung des Quorums vorsieht", unterstrich Pöder abschließend.