Derzeit sind es monatlich 10.445 Euro brutto, künftig werden es um die 11.500 Euro sein, also um die 5800 Euro netto dann. <BR /><BR />SVP-Fraktionssprecher Harald Stauder gibt zu bedenken, dass sich die jetzt in Kraft tretende Erhöhung auf 3,5 Jahre beziehe – von Juli 2021 bis heute. De facto handle es sich um eine Erhöhung von knapp 3 Prozent pro Jahr, die jetzt ausbezahlt werden.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1111440_image" /></div> <BR /><BR />ASGB-Chef Tschenett erinnert hingegen daran, dass bei der Hausfrauenrente der Inflationsausgleich gestoppt wurde – und für die öffentlich Bediensteten in Südtirol gebe es für 2022 bis 2024 „nicht einmal den gesamten Inflationsausgleich, wie es jetzt ausschaut“. Der ASGB-Chef meint, man hätte bei den Politiker-Gehältern auch „einen Stopp machen können“, da die monatliche Entschädigung eh bereits hoch sei. Statt die Politikergehälter noch weiter zu erhöhen „sollte man mal bei denen nachziehen, die es dringend notwendig haben“, fordert Tschenett.<BR /><BR />Für den Generalsekretär der Gewerkschaft AGO, Stefano Boragine, ist diese Erhöhung „eine Watsch'n für die Arbeiter, die Familien und alle Bürger“. Diese Erhöhung komme „sicherlich zum falschen Zeitpunkt“. Damit zeige man null Sensibilität gegenüber allen, die sich schwer damit tun, ihre Rechnungen zu bezahlen und der eigenen Familie ein würdevolles Leben zu ermöglichen. Diese Erhöhung werde jährliche Ausgaben von etwa 900.000 Euro verursachen, rechnet Boragine vor.<BR /><BR />Paul Köllensperger (Team K) spricht sich dafür aus, dass eine externe technische Kommission künftig ein Modell ausarbeiten sollte, um die Entschädigungen der Regionalratsabgeordneten zu regeln. Die Abgeordneten sollten nicht mehr selbst darüber entscheiden. Das sollte auch für die Renten gelten. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1111443_image" /></div> <BR />SVP-Fraktionschef Harald Stauder meint: Wenn die Entschädigungen automatisch an die Inflation angepasst worden wären, wie es eine frühere Regelung vorsah, dann würden die Abgeordneten heute um die 20 Prozent mehr Entschädigung erhalten. Man habe die Entschädigungen in der vergangenen Legislaturperiode an die Gehälter der Mitarbeiter der Region gekoppelt, und diese würden jetzt ebenfalls 10,5 Prozent mehr Gehalt bekommen. Regionalratsvize Sepp Noggler, erinnert daran, dass diese neue Regelung „speziell ein Wunsch von Lega & Co.“ war. Er wäre für eine Deckelung von 2 Prozent gewesen – und eine Anpassung alle 5 Jahre. Dieser Vorschlag sei aber abgelehnt worden.