Heute tritt zum ersten Mal der neugewählte Landtag zusammen. Dabei sein wird auch der Leiferer Bürgermeister Christian Bianchi, so viel steht fest. Aber wie geht es dann weiter?<BR /><BR /><b>Was sagen Sie zu den Gerüchten, Sie hätten bereits entschieden, Bürgermeister zu bleiben?</b><BR />Christian Bianchi: Das ist eine absolute Ente und lächerlich. Wie ich bereits gesagt habe, werde ich mir die mir gesetzlich vorgeschriebene Zeit nehmen um zu entscheiden. Ich möchte die Sondierungsgespräche in dieser Woche abwarten und werde dann kommende Woche in einer Pressekonferenz bekanntgegeben wofür ich mich entschieden habe und was die Gründe sind.<BR /><BR /><b>Die Opposition hat auch kritisiert, dass Leifers nicht so lange warten darf und keine zweite Wahl sein soll ...</b><BR /> Bianchi: Wir haben in der ganzen Zeit Leifers an nichts fehlen lassen. Am Freitag wird der Haushalt genehmigt, viele Baustellen sind in Arbeit, Stadtplatz, Haltestelle St. Jakob, Schule St. Jakob. Nach 28 Jahren Arbeit für die Gemeinde mir vorzuwerfen, Leifers sei zweite Wahl, ist das unterstes politisches Niveau. Ich habe bereits mehrfach Kandidaturen abgelehnt, für den Senat oder die Gemeinde Bozen. Diesmal habe ich mich dafür entschieden, weil es eine kritische Zeit ist und ich denke, dass ich Die Opposition, die mich kritisiert, könnte das auch in Bozen tun, auch Luis Walcher und Angelo Gennaccaro haben ihren Rücktritt noch nicht eingereicht. Das kritisiert niemand.<BR /><BR /><embed id="dtext86-62152374_quote" /><BR /><BR /><b><BR />Sie haben aber bereits ihre Entscheidung kundgetan...</b><BR />Bianchi: Ich halte mich an die gesetzlichen Vorgaben. Formell ist meine Situation gleich wie die der beiden in Bozen, schließlich haben sie ihre Ämter auch noch nicht zurückgelegt.<BR /><BR /><b>Sollten Sie das Landtagsmandat ablehnen, wäre das den Wählern gegenüber nicht in Ordnung, heißt es zudem ...</b><BR />Bianchi: Das ist richtig. Ich nehme die Verantwortung und den Auftrag der 3000 Wähler, die für mich gestimmt haben, sehr ernst. Und deshalb bin ich sehr gespannt darauf, wohin der Weg der SVP führt. Davon hängt meine Entscheidung ab, nicht davon, ob ich Landesrat werde oder nicht, das habe ich immer gesagt. Auch wenn wir – und da bin ich den Kollegen wie etwa Alessandro Huber vom PD und weiteren sehr dankbar – weiter dafür kämpfen werden, dass es einen zweiten italienischen Landesrat geben muss. Dass einer allein nicht viel erreichen kann, haben wir unter Landesrat Tommasini erlebt.<BR /><BR /><b>Der Landeshauptmann hat bereits angekündigt, dass es nur einen italienischen Landesrat geben wird ...</b><BR />Bianchi: Das ist eine politische Entscheidung und die liegt in seinen Händen.<BR /><BR /><b>Am Dienstag im Gemeinderat wird es Diskussionen geben</b>.<BR />Bianchi: Ich werde auch dort sachlich über den aktuellen Stand berichten und erklären, dass ich mich innerhalb der Frist der 10 Tage entscheiden werde.<BR />