„SVP-Obmann Dieter Steger war stets aktiv eingebunden und hat die Idee befürwortet“, sagte Griessmair <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/der-landeshauptmann-hat-es-verhindert" target="_blank" class="external-link-new-window" title=""> im exklusiven Interview mit s+</a>. <BR /><BR />„Die SVP hat sich aus Prinzip immer dagegen ausgesprochen, Teil einer Regierung in Rom zu werden“, stellen hingegen Parteisekretär Harald Stauder und Ex-Obmann Philipp Achammer klar. <BR /><BR />„Ganz egal, wie die Person heißt oder aus welchem Landesteil sie kommt – die SVP hat sich aus Prinzip immer dagegen ausgesprochen, eine Regierungsposition in Rom zu besetzen, also ‚auf der anderen Seite‘ zu sitzen, unabhängig davon, welche Farbe die römische Mehrheit gerade hat“, erklärt der ehemalige SVP-Obmann und Landesrat Philipp Achammer. Das sei auch diesmal der Fall, und die Position sei sehr klar und eindeutig. „Das war also keine rein persönliche Frage des Landeshauptmannes, ganz und gar nicht“, so Achammer.<h3> Griessmair kritisiert den Landeshauptmann </h3>Griessmair hatte im s+-Interview Landeshauptmann Arno Kompatscher in die Schusslinie genommen. Dieser habe den Vorschlag, dass er Staatssekretär werde, von vornherein blockiert und verhindert. „Der Landeshauptmann tut sich schwer, Macht zu teilen“, hatte Griessmair das strikte Nein von Kompatscher begründet. <BR /><BR /><embed id="dtext86-70740940_quote" /><BR /><BR />„Es ist nicht fair, den Landeshauptmann jetzt an den Pranger zu stellen. Er hat klar und deutlich die Position der Partei vertreten“, springt auch SVP-Landessekretär Harald Stauder Kompatscher zur Seite. „Wir als Partei haben eine Grundsatzentscheidung getroffen, die lautet, dass wir nicht Teil einer Regierung in Rom werden“, sagt Stauder. Hinter dieser Position würden alle Spitzenexponenten der Volkspartei stehen. Einen Staatssekretär für sprachliche Minderheiten aus den Reihen der SVP werde es deshalb nicht geben.<BR /><BR /> „Wir haben als Partei auch nie eine offizielle Anfrage vom Ministerium oder von der Regierung erhalten, ob wir einen Staatssekretär nominieren möchten“, so Stauder. Diese seine Aussage steht freilich im Widerspruch zu Erklärungen von SVP-Spitzenexponenten nach dem Treffen mit den Ministern Calderoli und Lollobrigida am vergangenen 18. Juni. <BR /><BR />Jedenfalls, so Stauder, sei bereits Roland Riz und Siegfried Brugger die Position eines Staatssekretärs angeboten worden. „Die SVP hat dem damals eine Absage erteilt und dabei bleibt es“, so der Landessekretär. <BR /><BR /><embed id="dtext86-70740944_quote" /><BR /><BR />Zur Aussage Roland Griessmairs im s+-Interview, dass man früher in der SVP ehrlicher und kollegialer gewesen sei, meinte Stauder: „Wir kommunizieren sehr klar, offen und ehrlich. Das hat uns auch Erfolge eingebracht.“ <BR /><BR />Stauder bezieht sich dabei auf die EU-Wahlen im Juni 2024 und die Gemeinderatswahlen im Mai dieses Jahres; „Von der Basis bekommen wir die Rückmeldung, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden.“ SVP-Obmann Dieter Steger war am Sonntag hingegen für eine Stellungnahme nicht erreichbar.