So wurde Stauder gefragt, ob es denn zu viele Italiener in der deutschen Schule gebe. Daraufhin erklärte der SVP-Fraktionssprecher, der selbst einige Jahre an der Oberschule unterrichtet hat, dass es nicht um die Italiener gehe, sondern um das Recht auf Muttersprache. <BR /><BR />„Muttersprachler haben das Recht auf muttersprachlichen Unterricht. Das kann auch in vielen italienischen Städten zum Thema werden, wo es viele nicht italienischsprachige Eltern gibt, die ihre Kinder in die Schule schicken.“ <h3> „Die italienische Minderheit“</h3>Auch habe die Moderatorin dann auf die „italienische Minderheit“ in Südtirol hingewiesen, worauf er dann erklärt habe, dass die Südtiroler nur 0,5 Prozent der Bevölkerung auf Staatsebene ausmachen. „Damit ist klar, wer die Minderheit ist“, betont Stauder. „Man kann den Minderheitenbegriff nicht einfach umdrehen.“<BR /><BR />Die SVP-Arbeitsgruppe werde sich bei ihrer nächsten Sitzung intensiv mit der italienischen Schule auseinandersetzen, kündigt Stauder an. Dazu werden neben Schul-Landesrat Marco Galateo noch weitere Vertreter der italienischen Schule und italienischsprachige Eltern eingeladen, die ihre Kinder in die deutsche Schule schicken. Dabei gelte es zu verstehen, warum diese Eltern ihre Kinder nicht in die italienische Schule einschreiben, sagt Stauder. Wenn diese Kinder wieder in die italienische Schule gehen würden, dann würde damit viel Druck von der deutschen Schule weggenommen, meint Stauder. <BR /><BR />„Wir versuchen, das Problem an der Wurzel anzugehen. Wenn wir auf italienischer Seite eine Lösung finden und keine Notwendigkeit mehr besteht, Kinder in die deutsche Schule zu schicken, dann stellt sich das Thema auf deutscher Seite nicht mehr.“