Die Grünen empfehlen bei den Referenden am 12. und 13. Juni vier Mal mit Ja zu stimmen. „Mit Ja gegen die Kernenergie“ Mit dem ersten Ja solle die Förderung von Kernenergie in Italien gestoppt werden. „In Sardinien haben bei der Volksbefragung am 15. Mai 98 Prozent gegen die Errichtung von Kernkraftwerken in ihrer Region gestimmt“, schreiben die beiden Landesvorsitzenden der Grünen, Brigitte Foppa und Sepp Kusstatscher. Im Namen der Grünen plädieren sie für eine „dezidierte Richtungsänderung in Richtung Energieeinsparung, Energieeffizienz, Produktionseffektivität und erneuerbare Energien.“ „Mit Ja gegen die Privatisierung des Wassers“ Auch beim Thema Wasser sprechen sich die Grünen für ein dezidiertes Ja aus. Damit solle eine Privatisierung des kostbaren Nass aufgehalten werden. „Das Wasser gehört zu den primären Gemeingütern, deren öffentliches Verwalten sich seit Jahrhunderten bewährt hat. Das Wasser ist ein natürliches Monopol, das von gewählten Volksvertretern transparent verwaltet und allen Bürgern zur Verfügung stehen muss. Dahingehend gehe auch das dritte Ja, für das sich die Grünen aussprechen: damit solle verhindert werden, dass einige wenige aus dem Gut Wasser Profite erwirtschaften können. „Mit Ja zur Gleichbehandlung aller vor dem Gesetz“ Das vierte Ja, für das die Grünen plädieren, solle zur Gleichbehandlung aller vor dem Gesetz beitragen. „Während alle Bürger die Pflicht haben, im Falle einer Anklage vor dem Gericht zu erscheinen, hat es sich Berlusconi einfach gemacht. Er hat für die Prozesse, die ihn betreffen, ganz einfach keine Zeit. Daher hat er die rechtmäßige Abwesenheit bei Prozessen im Falle von ‚unaufschiebbaren Regierungsgeschäften‘ gesetzlich verankert“, unterstreichen Foppa und Kusstatscher.stol