Sowohl Stocker als auch Schuler standen am Mittwoch dazu, bei der Zuteilung der Renten-Anteile im Regionalratspräsidium mitabgestimmt zu haben. „Eine Liste mit Beträgen haben wir damals aber hundert pro nicht gesehen, sonst hätte es geklingelt“, beteuern beide. Nach einem Telefongespräch mit Regionalratspräsident Diego Moltrer war auch der Grund gefunden, wieso man die Liste nie hätte sehen können: „Laut Moltrer lag sie bei Beschlussfassung gar nicht vor, sondern wurde später beigelegt“, so Schuler. Moltrer würde dies schriftlich bestätigen – was er am Mittwochabend via Pressemitteilung auch tat.Schuler legte den „Dolomiten“ zudem das in Trient angeforderte Sitzungsprotokoll vor. Aus der Zukunftsform „verrà allegata“ verstehe man, dass die Liste am 17. Dezember nicht vorlag.„Das war ein Fehler“„Natürlich muss ich mir den Vorwurf gefallen lassen, nicht aufgepasst zu haben. Das war ein Fehler“, sagt Schuler.Alle Entscheidungen waren aber vorher gefallen, die Rentenvorschüsse bereits an die Begünstigten ausbezahlt. „Und ich habe von der Geschichte null profitiert, weil ich keine Anteile am Family-Fonds bekommen habe.“bv/D______________________________________________________________________Wie Stocker sowie die Parteispitze Kompatscher-Theiner die Angelegenheit sehen? Die Tageszeitung „Dolomiten“ berichtet in ihrer Donnerstag-Ausgabe ausführlich.