Die Regierung von Premier Mario Draghi hat sich die Abschaffung der „Quote 100“ als Ziel gesetzt und feilt jetzt an einer Reform, die Anfang 2022 in Kraft treten soll. Die nächsten Tage will die Regierung nutzen, um mit den Regierungsparteien und den Sozialpartnern eine Einigung über mehrere umstrittene Aspekte zu finden. Das Thema Pensionsreform soll am Donnerstag bei einer Ministerratssitzung besprochen werden.<BR /><BR />Die Regierung prüft einen Mechanismus mit einem festen Renteneintrittsalter von 64 Jahren bis 2024. Die Beiträge für die Pensionierung sollen schrittweise angehoben werden – 38 Jahre im Jahr 2022, 39 Jahre im Jahr 2023, 40 Jahre im Jahr 2024. <BR /><BR />Dieser Vorschlag überzeugt die Lega nicht. Sie fordert Flexibilität für Kleinunternehmen und Arbeitnehmer, die physisch belastenden Jobs nachgehen. <BR /><BR />Der Knoten bleibt indes jener der Ressourcen, mit denen die Pensionsreform finanziert werden soll. Auch das Kapitel der Steuersenkungen muss noch geklärt werden. Premier Draghi und Wirtschaftsminister Daniele Franco wollen die Steuerlast um 8 Milliarden Euro jährlich drücken. Die Lega drängt auf die Abschaffung oder Reduzierung der Wertschöpfungssteuer IRAP.