Das Parlament sei souverän, er hoffe aber, dass keine großen Änderungen am Entwurf vorgenommen werden, sonst ziehe sich der Reformprozess in die Länge.<BR /><BR />Ciriani war zur Unterstützung von Bürgermeisterkandidat Claudio Corrarati nach Gries gekommen – in Begleitung von Landeshauptmann-Stellvertreter Marco Galateo, Alessandro Urzí, Präsident der 6er-Kommission, und der Abgeordneten Anna Scarafoni (alle FdI).<BR /><BR />Ciriani wies auf die Bedeutung des Einvernehmens bei Änderungen des Autonomiestatuts hin: Künftig stehe die Zusammenarbeit zwischen Südtirol, dem Trentino, dem Parlament und der Regierung im Vordergrund – und nicht Konflikte und Feindseligkeiten. Er hoffe, dass die Landtage von Südtirol und dem Trentino rasch ihre Zustimmung zur Reform geben werden – innerhalb der vorgegebenen Frist. Man habe im Parlament dann 2 Jahre Zeit – das sei auf jeden Fall ausreichend. Trotzdem sollte aber keine Zeit verloren werden. Wenn es ein klares Mandat gebe, dann sei es seine Aufgabe, die Arbeiten im Parlament so voranzutreiben, dass die Reform in der vorgegebenen Zeit verabschiedet wird. Er sei früher Vizepräsident der Region Friaul-Julisch Venetien gewesen und kenne die Sensibilität der Autonomien aus erster Hand. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1151913_image" /></div> <BR /><BR />Urzí betonte hingegen, dass Fratelli d'Italia maßgeblich für das Zustandekommen dieser Autonomiereform verantwortlich sei. FdI sei der „Vater dieses Erfolgs“. <h3> „Bemühen uns, Anpassungen des Statuts rasch vorzunehmen“</h3>Fast zeitgleich mit Ciriani trat gestern in der Silbergasse der ehemalige Kommunikationsminister Maurizio Gasparri (Forza Italia) auf – ebenfalls mit Corrarati und Landesrat Christian Bianchi. Zuvor hatte sich Gasparri mit Landeshauptmann Arno Kompatscher getroffen. Gasparri berichtete, dass sich Forza Italia erfolgreich für eine Beschleunigung der Autonomiereform eingesetzt habe. Und zügig solle es auch weitergehen: „Wir bemühen uns, die Anpassungen des Statuts rasch vorzunehmen“, meinte Gasparri. Die Reform sollte so schnell wie möglich in Kraft treten, damit die Autonomien von Südtirol und dem Trentino gestärkt werden.<BR /><BR /> Einige Änderungen kämen speziell der italienischen Volksgruppe zugute, wie die Senkung der erforderlichen Ansässigkeitsdauer bei Wahlen von 4 auf 2 Jahren oder die Neuregelung bei der Bildung der Gemeindeausschüsse, die es möglich macht, den einzig gewählten italienischsprachigen Gemeinderat in den Ausschuss zu holen. Im Vergleich zu früher habe sich das Klima zwischen den Volksgruppen in Südtirol entspannt und verbessert – das habe man auch bei dieser Reform des Statuts gesehen. Die Mehrheit in Rom sei sehr aufmerksam gegenüber den Autonomien – FI habe gegenüber der Autonomie immer schon Respekt gezeigt.