Laut Lawrow sollten für einen dauerhaften Frieden „neue territoriale Realitäten“ anerkannt und international rechtlich formalisiert werden, so die Agentur weiter. Reden will Russland auch mit den USA. Derzeit stimme man sich nach Angaben des russischen Außenministeriums über Termin und Ort für die nächste Runde bilateraler Gespräche ab. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa.<BR /><BR />In der Ukraine wehrte das ukrainische Militär derweilen nächtliche Luftangriffe auf die Hauptstadt Kiew ab. „Bleiben Sie in den Schutzräumen, bis Entwarnung gegeben wird!“, teilte Timur Tkachenko, Leiter der Militärverwaltung von Kiew, über den Messaging-Dienst Telegram mit. Die ukrainische Luftwaffe hatte vor Raketen- und Drohnenangriffen gewarnt und landesweit Luftangriffsalarm ausgelöst. Polens Streitkräfte aktivierten ihrerseits Flugzeuge zur Sicherung des polnischen Luftraums.<BR /><BR />Indes verhandeln Moskau und Neu-Delhi laut einem russischen Verteidigungsexportbeamten über verstärkte Lieferungen russischer Boden-Luft-Raketensysteme des Typs S-400 an Indien. „Es besteht die Möglichkeit, unsere Zusammenarbeit auch in diesem Bereich zu erweitern. Das bedeutet neue Lieferungen. Im Moment befinden wir uns in der Verhandlungsphase“, zitierte die Nachrichtenagentur Tass den Leiter des russischen Föderalen Dienstes für militärisch-technische Zusammenarbeit, Dmitri Schugajew.<BR /><BR />Indien hat 2018 mit Russland einen Vertrag im Wert von 5,5 Milliarden Dollar über fünf Boden-Luft-Raketensysteme des Typs S-400 mit großer Reichweite unterzeichnet. Neu-Delhi benötigt diese, um nach eigenen Angaben einer Bedrohung durch China zu begegnen. Die Auslieferung der Systeme hat sich jedoch mehrfach verzögert.