„Unser Veto gegen die Resolution im UN-Sicherheitsrat war das letzte Instrument, um Assad es zu ermöglichen, den Status Quo auf der internationalen Bühne zu bewahren“, sagte der Afrika- und Nahost-Beauftragte von Präsident Dmitri Medwedew, Michail Margelow, am Montag. Russland habe mit seinem Veto eine klare Botschaft gesandt. Nun aber seien alle Möglichkeiten erschöpft. Assad sollte die Position Russlands nicht falsch verstehen. „Reformen, eine Ende der Gewalt, freie Wahlen. Das ist es, was die syrische Führung umsetzen sollte – jetzt und heute“, sagte Margelow.Russland hat sich bisher geweigert, Assad zum Rücktritt aufzufordern. Zusammen mit China hat es zudem eine Resolution des UN-Sicherheitsrats verhindert, mit dem ein Ende der Gewalt in Syrien gefordert werden sollte.Zugleich äußerte der deutsche UN-Botschafter Peter Wittig die Hoffnung, dass in die festgefahrenen Bemühungen für eine Resolution des Sicherheitsrats gegen Assad nun Bewegung kommen könnte. So habe die Arabische Liga die Mitglieder des Sicherheitsrats aufgefordert, die Forderung nach einer Übergangsregierung in Syrien zu unterstützen. Sie schaffe eine völlig neue Grundlage, erklärte Wittig in New York. Schließlich könnten die Mitglieder im UN-Sicherheitsrat diese Aufforderung nicht einfach ignorieren.