Russland bemühte sich seit Monaten, die Kontrolle über Tschassiw Jar zu erlangen. Donezk ist eine von vier ukrainischen Regionen, die Moskau im September 2022 annektierte. Bei den bisher gescheiterten Bemühungen um eine Lösung des Konflikts hatte Moskau gefordert, dass die Ukraine Donezk und die drei weiteren teilweise besetzten Regionen vollständig an Russland abtritt. Die Ukraine hatte dies als vollkommen inakzeptabel abgelehnt. US-Präsident Donald Trump hatte Russland am Montag nach seinen Worten „zehn bis zwölf Tage“ Zeit gegeben, um den Konflikt in der Ukraine zu beenden. Zuvor hatte er Mitte Juli eine 50-Tage-Frist ausgegeben.<BR /><BR />Unter den Toten in Kiew sei ein sechsjähriger Bub, erklärte der Chef der Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt, Tymur Tkatschenko. Mehr als 40 Menschen wurden verletzt, wie Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko erklärte. 26 der Verletzten wurden demnach in Krankenhäuser eingeliefert.<BR /><BR />Nach Angaben von Innenminister Ihor Klymenko wurden die Kiewer Stadtteile Swjatoschynskyj und Solomjanskyj am schlimmsten von den Drohnen- und Raketenangriffen getroffen. In weiteren Stadtteilen wurden die Fenster einer Kinderstation in einem Krankenhaus durch eine Druckwelle herausgesprengt sowie eine Schule und ein Kindergarten beschädigt, wie Klitschko weiter erklärte. Zudem sei eine weitere Lehreinrichtung getroffen worden, teilte der Katastrophenschutz mit.<h3> Sybiha: Zeit für maximalen Druck auf Moskau</h3>Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha forderte eine Erhöhung des Drucks auf Moskau, um die Angriffe zu beenden. Der russische Präsident Wladimir Putin habe kein Interesse daran, „das Töten zu beenden“, erklärte Sybiha im Onlinedienst X. „Es ist Zeit für maximalen Druck auf Moskau.“ US-Präsident Trump „war bisher sehr großzügig und geduldig mit Putin dabei, eine Lösung zu finden“, schrieb Sybiha weiter.