Er bleibe in seiner Hingabe und Professionalität ein Vorbild für alle jüngeren Carabinieri, heißt es aus der Kommandozentrale in Neumarkt. Der gebürtige Trientner Carabiniere Tiziano Trisotto hat seit seinem Diensteintritt 1980 in verschiedenen Orten gedient und dabei einige Erfolge erzielt. Er war Stationskommandant in Gossensaß und Tirano sowie Grenzpolizist am Brenner. <BR /><BR />Vorübergehend hatte er auch in Neumarkt das Kommando der Carabinieristelle übernommen. Dabei habe er seine außergewöhnliche Fähigkeit unter Beweis gestellt, komplexe und heikle Situationen zu meistern. <BR /><BR />Für seine Dienste erhielt Trisotto mehrere bedeutsame Ehrungen, wie die Maurizianische Medaille und die Goldene Medaille für seine langjährige Tätigkeit als Kommandant. 2017 wurde er zum Kommandanten mit Sonderstatus befördert.<h3> Wichtiger Dienst während der „anni di piombo“</h3>Einer seiner bedeutendsten Einsätze war sein Dienst im damaligen Laives-Batallon in Mailand während der sogenannten „anni di piombo“ in den frühen 1980er Jahren, sowie die Untersuchung, die zur Verhaftung eines gefährlichen Tatverdächtigen in Livigno führte. In jüngerer Zeit war er einer der ersten Carabinieri, die in der Fraktion St. Florian eintrafen, nachdem dort einer der Leichenfunde im tragischen Fall der Eheleute Neumair gemeldet worden war. <BR /><BR />Der Carabinieri hinterließ aber auch in seiner letzten Funktion als Stationskommandant in Salurn seinen Eindruck in der Bevölkerung. Viel Lob und Anerkennung erhielt Trisotto daher auch von Salurns Bürgermeister Roland Lazzari während der Gemeinderatssitzung, am vergangenen Montag, 16. Dezember. <BR /><BR />Vorausgegangen war die offizielle Abschiedszeremonie, am 12. Dezember im Repräsentationssaal des Kommando Legione Trentino-Südtirol in Bozen, an der auch der Brigadegeneral Stefano Paolucci, teilgenommen hatte.<BR /><BR />In seinem Ruhestand will er sich nun wieder mehr Zeit für seine Familie und vier Kinder widmen.