„Salvinis Worte bringen nicht nur die italienische Regierung, sondern das ganze Land in Verlegenheit“, sagte Italiens Oppositionschefin Elly Schlein (PD).<BR /><BR />Italiens Außenminister <b>Antonio Tajani,</b> Forza-Italia Chef und ebenso wie Salvini Vizepremier, sagte gestern, nachdem er auf die Verstimmung angesprochen worden war: „Die italienische Außenpolitik ist Sache des Ministerpräsidenten und des Außenministers. Und wenn man Argumente vorbringen muss, gewinnt man mit der Kraft der Ideen, nicht mit der Gewalt der Worte.“ <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1204206_image" /></div> <BR /><BR /> Der Vorfall werde unsere freundschaftlichen Beziehungen zu Frankreich nicht verändern – trotz unterschiedlicher Sichtweisen. Wir sind Verbündete von Paris und werden es bleiben“, betonte Deborah Bergamini, Vizechefin von Forza Italia. <BR /><BR />Italiens Rechtsregierung unter Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat trotz ihrer klaren Unterstützung für die Ukraine schon mehrfach erklärt, keine Soldaten für eine mögliche europäische Friedenstruppe bereitzustellen. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1204209_image" /></div> <BR /><BR />Salvini, der auch Verkehrsminister ist, hatte am Donnerstag Macron aufgefordert, selbst sich an eine Tram zu hängen, in die Ukraine zu ziehen und dort zu kämpfen: „Setz dir den Helm auf, zieh eine Weste an, schnapp dir ein Gewehr und geh selbst in die Ukraine“, sagte er zu Macrons Vorschlag, Schutztruppen in die Ukraine zu entsenden, um zu einer Friedenslösung beizutragen und die Sicherheit der Ukraine zu gewährleisten.<h3> Opposition beklagt „Demütigung“ für Italien</h3>„Dass unsere Botschafterin in Paris vorgeladen wurde, um sich für die wiederholten Beleidigungen unseres Vizepremiers zu rechtfertigen, ist eine Demütigung für unser Land und beschämend für unser diplomatisches Netzwerk“, sagte Riccardo Magi, Vorsitzender der Oppositionspartei +Europa. <BR /><BR />Ministerpräsidentin Giorgia Meloni solle sich von Salvini distanzieren und im Parlament über den peinlichen Vorfall berichten, forderte er. Melonis Schweigen, während ihr Vize Salvini einen befreundeten und verbündeten Präsidenten beleidige, sei inakzeptabel.<BR /><BR /> Innenminister Matteo Piantedosi (parteilos) versuchte, den Vorfall zu relativieren: „Politik lebt überall auch von kritischen Worten. Salvini ist ein Parteichef und benutzt manchmal sehr, sehr klare Ausdrücke, um seine Botschaften zu übermitteln.“<BR /><BR />Salvini reagierte am Samstagabend kritisch auf die Einbestellung der Botschafterin: „Macron ist ein bisschen empfindlich. Gibt es hier jemanden, der bereit ist, seinen Sohn nach Russland zum Kämpfen zu schicken? Da Macron seit Monaten immer wieder von Krieg, nuklearem Schutzschild, Raketen und europäischer Armee spricht und gerne loslegen will, soll er doch selbst hingehen“, setzte Salvini bei einer Veranstaltung seiner Lega in Pinzolo im Trentino noch eins drauf.