„Wir wollen damit das Engagement und die Werte der bereits bestehenden Mitte-Rechts-Koalition stärken“, so Salvini in einem Interview mit der Tageszeitung „La Sicilia“ (Donnerstagsausgabe).
Die neue Föderation könnte bereits Kandidaten bei den nächsten Kommunalwahlen in Palermo aufstellen, die im kommenden Juni stattfinden werden. Mehrere Parteien aus dem Mitte-Rechts-Spektrum könnten der neuen Föderation beitreten.
Noch unklar ist, ob sich auch die Oppositionspartei „Fratelli d'Italia“ der Föderation anschließen wird. Die Partei um die Politikerin Giorgia Meloni, die laut Umfragen mit 21 Prozent als stärkste Einzelpartei bei Parlamentswahlen abschneiden würde, ist derzeit die gefährlichste Konkurrentin der Lega im Mitte-Rechts-Lager.
Die Salvini-Partei muss sich laut Umfragen mit 16 Prozent der Stimmen auf Platz drei hinter der Demokratischen Partei (PD) mit circa 20 Prozent begnügen.
Zur künftigen Position von „Prima l'Italia“ und den Beziehungen zur Europäischen Volkspartei (EVP) erklärte Salvini, dass „auch in Europa die Mitte-Rechts-Kräfte, die eine Alternative zur Linken darstellen, einen Dialog führen müssen, um eine gemeinsame Struktur aufzubauen“.
„Die EVP muss sagen, auf welcher Seite sie stehen will, da sie seit Jahren mit den Sozialisten regiert. Ich glaube nicht, dass unsere Wähler das wollen“, so Salvini.