Der Salurner, früher Parteisekretär bei den Freiheitlichen, weist alle Vorwürfe zurück.<BR /><BR />Der Vorwurf lautet: Weil der Schützenbund überparteilich ist, seien die beiden Ämter – Bundesreferent für Medien und persönlicher Referent der Landesrätin – unvereinbar. Noch dazu sitzen die Freiheitlichen in der Landesregierung mit den Fratelli im Boot. Auch persönliche Vergehen bei seiner Arbeit als Bundesreferent werden Demanega vorgeworfen.<BR /><BR />Statutarisch sind beide Ämter – Bundesreferent bei den Schützen und persönlicher Referent der Landesrätin – auf jeden Fall vereinbar, ist Demanega überzeugt. Als Referent von Ulli Mair habe er eine Landesstelle – als Verwaltungsinspektor. „In meinem Arbeitsvertrag steht sogar, dass ich parteipolitisch nichts machen darf“, sagt Demanega. Es gebe somit keine Ausschlussgründe bei den Schützen. Trotzdem wird die Unvereinbarkeitsdebatte aber geführt. <BR /><BR />Demanega meint: „Jede Unvereinbarkeitsdebatte kann nur demokratisch durch eine groß angelegte Diskussion in den Gremien vor sich gehen und muss, um sauber zu sein, eine Statutenänderung vorsehen. Wenn das nicht passiert, sondern diese auf Willkür und auf eine persönlich politische Ebene hinausläuft, dann will ich vors Schiedsgericht gehen.“ Eine Statutenänderung sei die Voraussetzung dafür, um klar fest zu legen, bei welchen politischen und Schützen-Ämtern eine Unvereinbarkeit vorliege. Eine Landtagskandidatur sei als Schützen-Bundesreferent komplett unvereinbar. Als persönlicher Referent der Landesrätin arbeite er aber im Hintergrund, da gehe es nur um sachliche Themen. Als Bauingenieur seien Raumordnung und Wohnbau seine beiden Steckenpferde. „Das zum Politikum machen, ist einfach nur schäbig“, meint Demanega. <BR /><BR />Dass er bei den Schützen intern zunehmend unter Beschuss gerät, könnte noch einen weiteren Grund haben: Da Demanega bei der Wahl 2022, als Roland Seppi sich als Landeskommandant knapp gegen Stefan Gutweniger durchsetzte, von der unterlegenen Seite vorgeschlagen wurde, sei er der neuen Schützen-Spitze von Anfang an ein Dorn im Auge gewesen, heißt es. <BR /><BR />Demanega schließt einen vorzeitigen Rücktritt als Bundesreferent bei den Schützen aus. 2025 stehen Neuwahlen an. Da will der Salurner aber nicht mehr für dieses Amt zur Verfügung stehen.<BR />Landeskommandant Roland Seppi will sich vorerst nicht zu dem Fall äußern. Bundesgeschäftsführer Egon Zemmer sagt, das sei eine interne Sache.