Dem Aufruf zur Gedenkveranstaltung gefolgt waren rund 2000 Schützen, Marketenderinnen sowie zahlreiche Gäste. So befanden sich unter den Teilnehmern unter anderem der Bozner Vize-Bürgermeister Luis Walcher (SVP) sowie die Landtagsabgeordneten Myriam Atz Tammerle, Sven Knoll (Süd-Tiroler Freiheit) und Andreas Leiter-Reber (Freiheitliche).<BR /><BR />Vom Silvius-Magnago-Platz zogen die Teilnehmer zur ehemaligen Kaiserin-Elisabeth-Schule, wo eine Gedenktafel zur Erinnerung an die gewaltsame Besetzung und Umbenennung der Einrichtung angebracht wurde. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="817346_image" /></div> <BR /><BR />Die Hauptveranstaltung fand hingegen am Rathausplatz statt. Die Begrüßung nahm der Obmann des Südtiroler Heimatbundes, Roland Lang, vor, es folgten die Grußworte durch den Hausherrn, Vize-Bürgermeister Luis Walcher. Durch die Veranstaltung führte der Kulturreferent des Südtiroler Schützenbundes, Martin Robatscher. <BR /><BR /><b>Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft <BR /></b><BR />In mehreren Impulsreferaten wurde <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/schwarzer-marsch-100-jahre-marsch-auf-bozen" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">die Geschichte rund um den Marsch auf Bozen</a> aufgegriffen. So blickte die Historikerin Margareth Lun auf die tragischen Vorgänge am 1. und 2. Oktober 1922 zurück. Der stellvertretende Landeskommandant Christoph Schmid bezog sich in seinem Beitrag hingegen auf die Gegenwart und ermahnte die Politik in Bozen und Rom, aus den historischen Ereignissen zu lernen. Bundesgeschäftsführer Egon Zemmer wagte einen Blick in die Zukunft und forderte unter anderem eine Stärkung der Minderheitenrechte. <BR /><BR />In seiner Hauptrede mahnte Rechtsanwalt Nicola Canestrini vor faschistischen und neofaschistischen Umtrieben und ermutigte zum Einsatz für die Minderheiten- und Grundrechte. Dazu gehören der Gebrauch der Muttersprache, die Wahrung der Bürgerrechte gegenüber der Exekutive sowie autonome Zuständigkeiten. <BR /><BR />Das Manifest des Südtiroler Schützenbundes, das von der Marketenderin Nadin Rabensteiner verlesen wurde, markierte die Positionen des Südtiroler Schützenbundes in Bezug auf 100 Jahre Marsch auf Bozen, die zum Abschluss auch Landeskommandant Roland Seppi noch einmal unterstrich. <BR /><BR />