„Giorgio Napolitano weiß zu genau, dass Südtirol kulturell, geschichtlich und sprachlich mit Italien von Haus aus wenig gemeinsam hat. Der Pass ist notgedrungen wohl das Einzige, was viele Südtiroler mit den Bewohnern Altitaliens wirklich gemeinsam haben. Außerdem steht es wohl keinem Staatspräsidenten auf der Welt zu, Bürgern vorzuschreiben, welchem Volk sie sich angehörig zu fühlen haben“, schreibt der Schützenbund in einer Stellungnahme.Das heutige Südtirol sei lediglich italienische Kriegsbeute. Im Land an Eisack, Etsch und Rienz habe man jahrzehntelang unter großen Opfern der italienischen Majorisierung, die von Italien mit wechselnder Intensität betrieben worden sei, standhalten können.„Wenn man das Jubiläum Italiens nun hernimmt, um subtil jene Assimilierungspolitik fortzusetzen, so begibt sich Napolitano in zweifelhafte Gesellschaft. Er bestätigt damit allerdings auch, dass sich Südtirol eher heute als morgen von Italien verabschieden sollte“, so der Südtiroler Schützenbund abschließend.