<a href="https://www.stol.it/artikel/politik/lehrer-in-suedtirol-bekommen-mehr-geld-vertraege-unter-dach-und-fach" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Die Unterschrift unter 2 Teilverträge war Anfang März von öffentlicher Seite als der große Durchbruch gefeiert worden.</a> Damit erhalten Lehrpersonen an Schulen staatlicher Art, sprich Grund-, Mittel- und Oberschullehrer, jetzt die lange versprochene Landesberufszulage – rückwirkend 2277,60 Euro brutto für das vergangene Jahr und 162 Euro brutto monatlich seit Anfang 2023. STOL hat berichtet.<BR /><BR />Von einer Gleichstellung mit dem Landeslehrpersonal könne aber weiter keine Rede sein, heißt es in einer Aussendung der Fachgewerkschaften von CGIL/AGB, SGB/CISL und ASGB.<h3> „Geld im Haushalt reicht nicht“</h3>„Dafür fehlt im Haushalt schlicht und einfach das nötige Geld“, sagt Petra Nock vom ASGB-Schule. Die 15 Millionen Euro, die im laufenden Jahr für dieses Kapitel vorgesehen sind, würden nicht einmal für den vertraglich verankerten Inflationsausgleich des vergangenen Trienniums ausreichen. Da die Erhöhung erst ab 1. Jänner 2022 vorgesehen sei, fehle noch immer der Ausgleich für die beiden Jahre davor. Zudem hätten Lehrpersonal der Schulen staatlicher Art beim Abschluss des Bereichsübergreifenden Kollektivvertrages (BÜKV) 2019 einen Inflationsausgleich von 1,8 Prozent erhalten. <BR /><BR />„Alle anderen sind schon bei 3 Prozent und mit dem neuen BÜKV steigt der Ausgleich wohl auf über 4 Prozent“, so Nock. Geld für eine Anpassung für das Lehrpersonal sei aber keines vorgesehen – geschweige denn für einen Inflationsausgleich für die Jahre 2022 bis 2024. Im Gegenteil: „Um den Inflationsausgleich zu erhalten, sollen wir einen Vertrag unterschreiben, wonach für die Lehrpersonen von Schulen staatlicher Art sogar noch die Arbeitszeit erhöht wird“, sagt Nock. <BR /><BR />Das Hauptproblem aus Sicht der Gewerkschaften: Die Verhandlungsagentur, die seit Jahresbeginn für die öffentliche Seite die Verhandlungen führt, habe keinerlei Rahmenvorgabe von Seiten der Politik. „Die scheint sich überhaupt nicht drum zu scheren“, so Nock. Anders sei es auch nicht zu erklären, dass 2 Schreiben, mit der Bitte um ein persönliches Treffen, die per PEC-Mail an Landeshauptmann Arno Kompatscher und an Generaldirektor Alexander Steiner gegangen sind, unbeantwortet geblieben sind. „Bislang sind wir knallhart ignoriert worden“, ärgert sich Nock. Sollte das weiter der Fall sein, kündigen die Gewerkschaften entsprechende Maßnahmen an.