Die Tiroler Landesteile würden heute schon gut zusammenarbeiten, Österreich sei ein „verläßlicher Partner Südtirols“ in Brüssel oder Rom, sagt Kurz den „Dolomiten“.Gemeinsame Strategie für AlpenraumUnd es stünden einige Projekte an, von denen der Außenminister erwartet, dass sie diese Integration noch weiter voranbringen. „Ich denke da etwa an den Brennerbasistunnel, das größte gemeinsame Infrastrukturprojekt, das für die Bevölkerung nördlich und südlich des Brenners eine maßgebliche Verbesserung ihrer Lebensqualität bedeuten wird. Oder an die Alpenraum-Initiative, zu der Österreich gemeinsam mit Frankreich den Anstoß gegeben hat. Bis Juni 2015 wird die EU eine gemeinsame Strategie für den gesamten Alpenraum entwickeln“, sagt Kurz.Naturgemäß bricht der Außenminister eine Lanze für die im Mai anstehende Europawahl. Große Themen wie Jugendarbeitslosigkeit oder Verschuldung bräuchten eine europäische Lösung.Und Kurz erwartet auch, dass dieser EU-Wahlkampf die Menschen mehr mitnehmen wird. Erstmals nominieren die wahlwerbenden Parteien einen Spitzenkandidaten, mit dem sie in allen Mitgliedsländern vor die Wähler treten. Die wahlsiegende Fraktion im EU-Parlament soll den nächsten Kommissionspräsidenten stellen.Amtsinhaber Jose Manuel Barroso war 2009 noch auf Vorschlag der im Europäischen Rat zusammensitzenden Staats- und Regierungschefs gewählt worden. „Ich erwarte, dass die EU-weiten Spitzenkandidaten zu einer Europäisierung des Wahlkampfes und zu einem größeren Interesse der Wähler für die Europa-Wahl beitragen werden“, sagte Kurz den „Dolomiten“.mtz__________________________________________ Das ganze Interview lesen Sie in der Freitagausgabe der „Dolomiten“