Im Maßnahmenpaket „Luftgüte“ habe man sich zu „200.000 Lkw-Fahrten weniger auf den Tiroler Straßen“ bekannt, erklärte Felipe am Montag. Zuvor hatte Fercam-Geschäftsführer Baumgartner in seiner Eigenschaft als Präsident der Vereinigung der italienischen Transportbetriebe (ANITA) das für 2015 geplante sektorale Fahrverbot kritisiert.„Die europarechtlich einwandfreie Abwicklung“ sei Teil der Vorbereitungen, die in der Landesverwaltung bereits begonnen hätten, sagte Felipe.„Wir haben mit dem Luftgüte-Paket den Weg zur größten Entlastung der Tiroler Luft seit dem EU-Beitritt eingeschlagen. Den gehen wir Schritt für Schritt und stellen uns allen offenen Fragen“, betonte die Nordtiroler Verkehrslandesrätin in einer Aussendung.Felipe erinnerte zudem daran, dass das sektorale Fahrverbot bereits zwei Mal nach Klagen von Frächtern vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) gescheitert ist. Damit das Müll- und Schrottfahrverbot für Lkw diesmal Bestand habe, halte sich das Tiroler Maßnahmenprogramm exakt daran, was der EuGH im Dezember 2011 bei der Aufhebung des letzten sektoralen Fahrverbots bemängelt hatte. Dazu gehöre in erster Linie die Einführung einer fixen Tempo 100-Beschränkung für Pkw auf der Inntalautobahn, die die Landesregierung für November plane.Schon heute sei der Zuwachs auf der Schiene stärker als jener auf der Straße, meinte die Umweltlandesrätin. Im ersten Halbjahr 2014 verzeichnete die „RoLa“ (Rollende Landstraße) durch Tirol 13,3 Prozent mehr Fahrten als im Jahr zuvor. Auf der Straße waren sieben Prozent mehr Lkw unterwegs als im ersten Halbjahr 2013.apa