Während jeder Arbeitnehmer Jahrzehnte in einen Rententopf einzahlen muss, bevor er Anrecht auf eine Pension hat, bekommen Abgeordnete schon nach kurzen Zeit im Parlament eine Leibrente.Am Donnerstag hat eine Kommission von Senatoren einstimmig beschlossen, dass dieses Privileg ab der nächsten Wahl für jene Senatoren abgeschafft wird, die neu gewählt werden. Rückwirkend könne die Leibrente nicht abgeschafft werden, denn damit würden nachträglich zugesicherte Rechte beschnitten, was nicht möglich sei, hieß es. Die Senatoren, die derzeit im Senat sitzen und die ehemaligen Senatoren werden also weiterhin eine Leibrente beziehen. Wieviel Geld sich der Staat durch die Reform einspart, ist noch unklar. Dies hängt auch davon ab, wie viele Alt-Parlamentarier bei den kommenden Wahlen abgewählt werden: Je mehr neue Abgeordnete ins Parlament kommen, desto höher ist die Ersparnis. Die Reform dürfte auch von der Abgeordnetenkammer übernommen werden, da sonst im Parlament unterschiedliche Regelungen in Kraft wären. Voraussichtlich wird ein System eingeführt, das - wie bei "normalen" Beschäftigen - auf Beiträgen der Abgeordneten basiert. stol