Der IRPEF-Zuschlag betrage 0,9 Prozent des Einkommens und mache im Landeshaushalt kaum mehr als einen Prozent aus. Wenn das Land steuerpolitische Maßnahmen zur Unterstützung der Familien setzen wolle, dann sollten es Steuerfreibeträge und -abzüge sein, was aufgrund des Mailänder Abkommens möglich sei, so die Gewerkschaftsvertreter. Die Bürger seien bereits mit einer dreiprozentigen Teuerung und der Anhebung der Mehrwertsteuer konfrontiert; zudem kämen steigende Kosten im Energiebereich auf sie zu. „Auch deshalb ist klar, dass die Steuerlast auf Einkommen aus Arbeit sinken muss“, betont Sparer.„Unser Vorschlag lautet: Reduzierung des IRPEF-Zuschlags, Einführung einer Übernachtungsabgabe zu Lasten der Touristen, eine differenzierte IRAP-Regelung, die jenen Betrieben zugute kommt, die in Arbeitsplätze investieren, sowie eine generelle finanzpolitische Neuausrichtung in Südtirol. Bei gleichbleibendem Haushalt könnten den Familien über 400 Euro im Jahr mehr in der Tasche bleiben. Mittlerweile steht aber fest, dass der Landeshauptmann diesen Weg nicht beschreiten will“, fasst Buonerba zusammen.