„Die aktuellen Zahlen zu den Arbeitsunfällen zeigen, dass für die Unfallvorbeugung immer noch zu wenig getan wird“, mahnen die SGBCISL-Generalsekretäre Donatella Califano und Georg Plaickner in einer Presseaussendung. Das INAIL hat von Jänner bis August 2024 in Südtirol 9549 Arbeitsunfälle verzeichnet, 4 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. <BR /><BR />„Arbeitssicherheit muss in Südtirol Vorrang haben, die Wirtschaft und das Produktionssystem sind vielfältig – Industrie, Handwerk, Tourismus, Landwirtschaft – was spezifische Risiken mit sich bringt und folglich auch entsprechende Maßnahmen und Lösungen erfordert“, heißt es in der Aussendung. <h3> Punkteführerschein kann zur Unfallvorbeugung beitragen</h3>Zur Unfallvorbeugung beitragen könnten unter anderem der Punkteführerschein, der vom Bauwesen auch auf andere Sektoren ausgedehnt werden sollte, sowie eine strengere Regelung bei den Auftrags-Weitervergaben und verstärkte Kontrollen an den Arbeitsplätzen.<BR /><BR />„Von grundlegender Bedeutung ist es, das Bewusstsein für die Gefahren an den Arbeitsplätzen zu schärfen. Die Arbeitssicherheitskurse werden oft mehr als Last empfunden, denn als Gelegenheit, die Arbeitssicherheit zu verbessern“, so die Gewerkschafter. <BR /><BR />Alle beteiligten Akteure, Institutionen, Sozialpartner und das Koordinierungskomitees für Arbeitssicherheit, welches seit seiner Einsetzung im Juni nicht mehr einberufen worden ist, seien gefordert, die Unfallvorbeugung mit konkreten Maßnahmen weiterzubringen.<BR /><BR />„Arbeitssicherheit ist nie endgültig erreicht, sondern ein dauerhafter, dynamischer Prozess, der einen kontinuierlichen gemeinsamen Einsatz erfordert“, heißt es in der Aussendung abschließend.