Die Prinzipientreue, die Beharrlichkeit, die Dialogbereitschaft – nur drei von mehreren Eigenschaften Magnagos, die bei der gestrigen Gedenkveranstaltung immer wieder fielen und die aus heutiger Sicht große Aktualität ausstrahlen. <BR /><BR /><i><b>Bevor Sie weiterlesen, stimmen Sie ab:</b></i><BR /><BR /> <div class="embed-box"><div data-pinpoll-id="318327" data-topic="interests-properties-sp" data-autoplay></div></div> <h3> „Er hat uns gezeigt, dass sich Vertrauen in die Rechtsstaatlichkeit auszahlt“</h3>Ob Konfliktherde in anderen Grenzregionen, ob die besorgniserregende Tendenz spalterischer Kräfte in Gesellschaft und Politik – der Wertekompass von Silvius Magnago habe nach wie vor nichts von seiner Strahlkraft eingebüßt.<BR /><BR />Landeshauptmann Arno Kompatscher hob in seiner Ansprache im Bozner Waltherhaus „den Weitblick, die Beharrlichkeit und die Integrität Magnagos“ hervor und betonte, dass ohne ihn Südtirols heutige Autonomie nicht denkbar wäre. <h3> „Es sind mehr denn je Politiker gefragt, die Verantwortung übernehmen“</h3>„Er hat uns gezeigt, dass sich Vertrauen in die Rechtsstaatlichkeit auszahlt, umso mehr müssen wir sein Erbe mit Leben füllen, und umso mehr gilt es, das Bewusstsein zu schärfen, dass sich mit Gewalt nichts lösen lässt“, mahnte Kompatscher, der zusammen mit der Stiftung Silvius Magnago zur Gedenkveranstaltung geladen hatte.<BR /><BR />Einen frischen Blick auf Magnagos Vermächtnis steuerten Thomas Marth (28) und Veronika Mattarei (29) bei. „Angesichts der vielen aktuellen Herausforderungen wie Klimaschutz, Globalisierung und Kriege sind mehr denn je Politiker gefragt, die Verantwortung übernehmen und mit Respekt und Gemeinschaftssinn ihre Positionen vertreten“, erklärte Marth. <h3> „Silvius Magnago. Das Erbe“</h3>Auf die friedliche Koexistenz bezog sich auch Veronika Mattarei. Für die jungen Menschen gelte es, den Glauben an den Dialog und an den Schutz der Minderheiten in die Welt hinauszutragen.<BR /><BR />Im Anschluss an die Würdigungen wurde der von Klaus Romen produzierte Dokumentarfilm „Silvius Magnago. Das Erbe“ gezeigt. Wie Filmemacherin Adina Guarnieri betonte, achtete sie beim Zusammentragen der vielen Stimmen und des Archivmaterials auf das Wirken und den Menschen Silvius Magnago in einem erweiterten Kontext. <BR /><BR />An der Gedenkfeier, die bereits mit einem Gottesdienst am Vormittag im Bozner Dom begonnen hatte, hatte sich viel Politprominenz beteiligt, darunter etwa Landeshauptmann a.D. Luis Durnwalder und Bozens frisch gewählter Bürgermeister Claudio Corrarati.