„Mit blumigen Worten wurde im Regionalrat vom Mehrwert dieses Antrages für die Mehrsprachigkeit geschwärmt. Was auf den ersten Blick gut klingt, ist jedoch nichts anderes als eine Geringschätzung und Diskriminierung der deutschen Sprache. Wichtig ist also nur die italienische Sprache, auf Deutsch kann verzichtet werden. So sieht Autonomie und Zweisprachigkeit in Südtirol im Jahr 2022 aus“, schreibt die Partei Süd-Tiroler Freiheit in einer Aussendung.<BR /><BR />Wenn von Mehrsprachigkeit gesprochen werde, sei damit fast immer nur „mehr Italienisch“ gemeint, so die Partei. „Von den Abgeordneten in einer mehrsprachigen Region sollte man eigentlich erwarten können, dass sie die deutsche und italienische Sprache zumindest soweit beherrschen, dass sie den Redebeiträgen der Kollegen folgen können. Dies ist aber weder im Regionalrat und noch nicht einmal im Süd-Tiroler Landtag der Fall, denn auch dort gibt es eine eigene Übersetzung nur für Italiener.“<BR /><BR />Dass man Live-Übertragung von Parlamenten übersetze, ist an sich nichts negatives, da damit die Arbeit der parlamentarischen Institutionen auch für Zuseher zugänglich werde, die die gesprochenen Sprachen nicht ausreichend beherrschen. Auch für ausländische Gäste und Zuseher seien derartige Übersetzungen ein Mehrwert. Dass Übersetzungen jedoch nur in die italienische Sprache angeboten werden, sei eine Diskriminierung, steht in der Aussendung. <BR />