„Im Schnitt ist es eine Erhöhung von 12 Prozent in 20 Jahren“, sagt Regionalassessor Franz Locher. <BR /><BR />Die Bezüge der Bürgermeister sind in den letzten 20 Jahren kaum gestiegen. Erst wurde gestrichen, dann hinzugefügt, eine wirkliche Erhöhung blieb aus. Im Vorjahr platzte den Bürgermeistern bei Lohnerhöhungen von bis zu 50.000 Euro bei den Führungskräften endgültig der Kragen. „Ist es gerecht, dass ein Bürgermeister einer mittleren Gemeinde ein Drittel des Gehalts seines Sekretärs erhält?“, so Gemeinden-Chef Schatzer.<h3> Je kleiner die Gemeinde, desto mehr soll es geben</h3>Nach der Gemeindewahl soll es mit der Erhöhung klappen. Vor der Sommerpause will Locher seinen Gesetzesentwurf vorlegen, um im Herbst in den Regionalrat zu gehen. Sein Vorschlag für Südtirol ist gestaffelt: Je kleiner die Gemeinde, desto mehr soll es geben. Konkret: plus 20 Prozent in Gemeinden unter 500 Einwohnern, plus 18 Prozent bei 500 bis 2000 Einwohnern, plus 15 Prozent bei 2000 bis 3000 Einwohnern, plus 12 Prozent bei 3000 bis 5000 Einwohnern, plus 11 Prozent bei 5000 bis 10.000 Einwohnern, plus 4 Prozent bei 10.000 bis 30.000 Einwohnern, plus 3 Prozent bei 30.000 bis 100.000 Einwohnern und plus 2 Prozent bei über 100.000 Einwohnern. Um dieselben Prozentsätze sollen auch die Bezüge der Gemeindereferenten angehoben werden.<BR /><BR />„Im Schnitt entspricht das einer Anpassung von 12 Prozent in 20 Jahren. Diese ist überfällig, weil die Inflation deutlich höher lag und die Verantwortung der Gemeindeverwalter deutlich gestiegen ist“, so Locher. Und: Gemeindeverwalter beziehen kein 13. Gehalt, keine Abfertigung.<h3> Hier die Gehälter der Bürgermeister Gemeinde für Gemeinde</h3> <div class="embed-box"><div class="container-wrapper-genially" style="position: relative; min-height: 400px; max-width: 100%;"><img src="https://img.genial.ly/5fd380c29270490f70f47a03/f30fb79b-ab39-43a4-b16e-6acb3b0565c8.jpeg" class="loader-genially" style="position: absolute; top: 0; right: 0; bottom: 0; left: 0; margin-top: auto; margin-right: auto; margin-bottom: auto; margin-left: auto; z-index: 1;width: 80px; height: 80px;"/><div id="6867e53e297d47436efc1c0f" class="genially-embed" style="margin: 0px auto; position: relative; height: auto; width: 100%;"></div></div><script>(function (d) { var js, id = "genially-embed-js", ref = d.getElementsByTagName("script")[0]; if (d.getElementById(id)) { return; } js = d.createElement("script"); js.id = id; js.async = true; js.src = "https://view.genially.com/static/embed/embed.js"; ref.parentNode.insertBefore(js, ref); }(document));</script></div> <BR /><h3> Probleme mit Trentino</h3>Während auf Südtiroler Seite alles klar scheint, gibt es aber Probleme mit dem Trentino. Deren Bürgermeister verdienen ein Drittel weniger als die Südtiroler. Bei gleicher Einwohnerzahl erhält der Bürgermeister von Riva 7.461 Euro brutto, jener von Bruneck 9.315. Jener von Villa Lagarina muss sich mit 3.738 Euro zufriedengeben; sein Völser Kollege erhält 5.282 Euro. Der Bürgermeister in Bozen kriegt 13.312, in Trient sind es 11.000.<BR /><BR />„Die Trentiner fordern eine Angleichung, was in vielen Trentiner Gemeinden Erhöhungen von 40 Prozent bedeuten würde“, so Locher. Das gehe nicht an. Anders als die Trentiner sind die Südtiroler Bürgermeister Verwalter geblieben. Sie unterzeichnen Verwaltungsakte wie Baukonzessionen, während es in der Nachbarprovinz der Sekretär macht. Dies ist mit ein Grund für die höheren Bezüge. Es zeichnen sich also getrennte Lösungen ab. Vielleicht mit ein bisschen mehr als 20, aber nicht 40 Prozent plus fürs Trentino.